Stolze Bilanz zur Hauptvesammlung
War wäre das Jugendwerk ohne seine "HegauHelden"?
Gailingen. Eine positive Bilanz des ausklingenden Vereinsjahrs konnte Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des Fördervereins des Hegau-Jugendwerks (HJW), den "HegauHelden", bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung ziehen. Im Mittelpunkt stand in 2024 die Unterstützung für die Ausstattung des neuen Eltern-Kind-Hauses, wofür der Verein insgesamt 170.000 Euro gespendet
hatte.
Neben diesem großen Projekt gab es noch viele kleinere, welche die HegauHelden finanziell unterstützt haben - angefangen bei der Klinikclownin Pimpinella über die Anschaffung einer VR-Brille für die Pflegeausbildung bis hin zur Ponyhof-Aktion für die kleinen Patienten und der Eisaktion für alle.
Gut etabliert hat sich die Zusammenarbeit mit den Service-Clubs der Region wie den Lions oder Round Table, welche dem Förderverein Spenden zukommen lassen. Nur dank der vielen Einzelspenden und der Mitgliedsbeiträge der rund 230 Mitgliedern sowie den Erlösen aus erfolgreichen Veranstaltungen wie zum Beispiel dem Comedy-Abend mit Hillus Herzdropfä kann der
Verein das Hegau-Jugendwerk so tatkräftig unterstützen.
Wie wertvoll diese Unterstützung ist, machte Barbara Martetschläger, Kaufmännische Direktorin des HJW, in ihrem Grußwort deutlich. „Sie sind enorm wichtig für das Hegau-Jugendwerk“ dankte sie dem Vorstand des Fördervereins und den anwesenden Vereinsmitgliedern. Martetschläger ging auf die Herausforderungen der Zeit ein. Auch die Rehakliniken leiden unter Kostensteigerungen und Personalmangel, aber auch unter unzureichenden Vergütungen, die für die gestiegenen Betriebskosten bei weitem nicht ausreichen.
Bei den aktuellen Reformplänen sei die Reha-Branche unzureichend berücksichtigt worden. Auf die Herausforderungen gelte es Antworten zu finden, um weiterhin zu den „Ersten und Besten“ in der Branche zu gehören. Das neue Eltern-Kind-Haus ist eine
Antwort auf die Anforderungen der Zeit. Eine Vision für das HJW, die ihr besonders am Herzen liege, habe mit mehr Teilhabe der Patienten dank Künstlicher Intelligenz zu tun.
Die Ausstattung aller Patientenzimmer mit Technologien der Unterstützten Kommunikation wäre ein großer Wunsch, weil er ein „Riesenbenefit für die Patienten“ bringen würde. Doch das Angebot der Unterstützten Kommunikation, in welchem das HJW über die Jahre eine große Expertise aufgebaut hat, ist nur dank Spenden möglich.
Ein weiteres Angebot, das finanziell durch den Förderverein unterstützt wird, ist die Elternarbeit. Romana Trautmann, seit Januar im Familiendienst im HJW tätig, berichtete anschaulich und lebendig von ihrem Arbeitsalltag. Durch niederschwellige kreative Tätigkeiten finden die Eltern Ablenkung, verbinden sich untereinander, erleben ein Stück Normalität und können in den Stunden einmal ganz bei sich sein. In dieser Auszeit können sie Kraft sammeln und sich erholen vom anstrengenden Patientenalltag mit einem schwerkranken Kind.
Die Entlastung des Kassiers Bernd Stephan, der dem Förderverein eine „solide Basis“ bescheinigte, und des Vorstands sowie die Durchführung der Neuwahlen hatte Bürgermeister Dr. Thomas Auer übernommen. Er komme immer besonders gerne ins Hegau-Jugendwerk, erklärte Auer. Das HegauJugendwerk sei ein „Aushängeschild“ für die Gemeinde. Gailingen und das Hegau-ugendwerk
gehören zusammen, betonte Auer. Der komplette Vorstand wurde einstimmig entlastet, bei den Neuwahlen standen Änderungen an. Der langjährige Kassier Bernd Stephan übergab sein Amt an seinen Nachfolger bei der Sparkasse Hegau-Bodensee, Bernd Heer. Für das Vorstandsmitglied Jutta Waldeck aus Stuttgart rückte Hans-Peter Lehmann, ehemaliger Bürgermeister von MühlhausenEhingen und ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Hegau-Jugendwerk GmbH nach.
Heinz Brennenstuhl wurde in seinem Amt als erster Vorsitzender bestätigt, sein erster Stellvertreter ist Clemens Fleischmann. Zum Vorstand gehören zudem Clemens Bimczok, Ina Rathje als Geschäftsführerin der HegauHelden und Schriftführerin Ute Schröder. Alle wurden in offener Abstimmung per Handzeichen einstimmig (wieder)gewählt. Heinz Brennenstuhl oblag es Bernd
Stephan für seine langjährigen, verlässlichen und guten Dienste Dankeschön zu sagen – die Größe des Dankes drückte sich in der Größe des Geschenks aus. Es ist ein Bild aus der aktuellen Ausstellung, die im Hegau-Jugendwerk zu sehen ist.
Quelle: Pressedienst Hegau Jugendwerk, Andrea Jagode
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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