Nachruf
Gailingen nimmt Abschied von Altbürgermeister Ernst Ege
Gailingen. Das politische Gailingen muss sich von Altbürgermeister Ernst Ege verabschieden, der, wie durch die Veröffentlichung der Gemeinde Gailingen bekannt wurde, bereits am 24. Februar kurz vor seinem 81. Geburtstag an seinem Wohnort in Kreuzlingen verstorben war. Ege war 1971 zum Bürgermeister in Gailingen gewählt worden, als Nachfolger von Martin Schneble, der von 1954 an in Gailingen Bürgermeister war.
In Ebles Amtszeit fielen freilich, so der Nachruf der Gemeinde, wichtige Entscheidungen zur Entwicklung der Gemeinde, wie etwa das Baugebiet "Eble Faulen" in der ersten Stufe, das Baugebiet "Inneres Wallriss" wie auch der Bau der Kläranlage unten am Rhein, welche, auch aufgrund des weiteren Wachstums des Orts, in diesem Jahr aufgegeben werden soll und ersetzt wird durch eine gemeinschaftliche Kläranlage auf der anderen Seite des Rheins, durch einen Beitritt in den dortigen Zweckverband.
Auch der Bau des Jugendwerk Gailingen als Neurologische Rehabilitationseinrichtung, das 1972 eingeweiht werden konnte, fiel in seine Zeit als Bürgermeister. 1977 wurde Gailingen auch staatlich anerkannter Erholungsort.
Eble war in seiner zweiten Amtszeit nach einem Motorradunfall eingeschränkt gewesen und musste diese ein Jahr vor ihrem Ablauf aus gesundheitlichen Gründen beenden. Zu seinem Nachfolger gewählt wurde dann 1986 Heinz Brennenstuhl, der für 32 Jahre die Geschicke der Gemeinde leitete und viele weitere Entwicklungen auf den Errungenschaften Ebles für die "Perle am Hochrhein", wie sie damals hieß, aufbauen konnte.
Die Trauerfeier für Ernst Ege, der Anfang der 1990er Jahre nach Kreuzlingen in den Thurgau umgezogen war, aber mit der Gemeinde verbunden blieb, findet nach den Angaben seiner Familie am 29. Februar, 13 Uhr, auf dem Waldfriedhof in Radolfzell statt.
Autor:Redaktion aus Singen |
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