Bis zu zehn Tage Arbeit für Bagger
Fahrrinne im Hochrhein bei Hemishofen wird wieder frei gemacht
Stein am Rhein/ Hemishofen. Aufgrund des Hochwassers wurde die Schifffahrtsrinne im Hochhrein in einem Abschnitt von rund 150 Metern oberhalb der Hemishoferbrücke mit Sand und Kalkfragmenten gefüllt. Die Kursschifffahrt zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein musste deshalb am 17. August eingestellt werden. Am Mittwoch haben nun die Instandstellungsarbeiten im betroffenen Bereich begonnen, wie das Baudepartement des Kanton Schaffhausen nun aktuell informierte. Das Aushubmaterial wird möglichst schonend in den Rhein zurückgegeben. Die Arbeiten werden voraussichtlich fünf bis zehn Tage dauern. Die Kosten von rund 60.000 Franken werden vom Kanton Schaffhausen als Grundeigentümer des Rheinabschnitts getragen.
Geschiebeablagerungen in der Schifffahrtsrinne gefährden Schifffahrt
Im Frühling und Sommer 2024 führte das lange Hochwasser zu Geschiebeablagerungen in der Schifffahrtsrinne oberhalb der Hemishoferbrücke. Betroffen ist ein Rheinabschnitt von rund 150 Metern Länge unterhalb dem Naturschutzgebiet «z'Hose». Neben der Kursschifffahrt sind auch kleinere Boote sind aufgrund der geringen Wassertiefen gefährdet.
Die Ablagerungen bestehen aus natürlichem Geschiebe wie Sand und Kalkfragmenten aus der unmittelbaren Umgebung. Um die Sicherheit des Schiffsverkehrs zu gewährleisten, wurde der betroffene Rheinabschnitt mit dem Schifffahrtszeichen «Vorsicht» gekennzeichnet. In Absprache mit den Fachstellen der Kantone Schaffhausen und Thurgau erfolgen nun die Arbeiten zur Wiederherstellung der Schifffahrtsrinne. Während den Arbeiten ist die Durchfahrt für private Boote eingeschränkt.
Zeitnahe und schonende Wiederherstellung
Im Bereich der Wiffen (Schifffahrtszeichen) Nr. 40 bis Nr. 42 werden vom Floss aus Aushubarbeiten mit einem Bagger durchgeführt. Das ausgehobene Material wird mit einem Frachtschiff nahe der Entnahmestelle wieder in den Rhein zurückgegeben. Die Fracht wird gleichmässig an drei Standorten mit ausreichender Tiefe von mindestens 5 Metern und ähnlicher Beschaffenheit verteilt, um das bestehende Ökosystem des Rheingrunds möglichst wenig zu beeinträchtigen, so das Baudepartement in seiner Information.
Vor und nach dieser Verklappung wird der Rheingrund an den betroffenen Standorten mit modernster Technik vermessen, um die Veränderungen zu dokumentieren.
Die Unterhaltsmassnahmen werden voraussichtlich bis Anfang September abgeschlossen sein, danach wird auch wieder die durchgehende Kursschiffhart durch die "Untersee und Rhein AG" möglich sein. Es handelt sich um eine ausserordentliche Massnahme zur Sicherung der Schifffahrt zwischen Diessenhofen und Stein am Rhein.
Quelle: Baudepartement Kanton Schaffhausen
Autor:Presseinfo aus Singen |
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