Hegau-Jugendwerk in Gailingen feiert Einweihung im Frühreha-Bereich
Ein eigenes »Haus« für den Gangtrainer

Foto: Sie freuen sich über den gelungenen Anbau für den Gangtrainer, von links: Stefan Daub, Leiter der Physiotherapie des Hegau-Jugendwerks, der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Scheidtmann und Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des HJW-Fördervereins. 
swb-Bild: aj
  • Foto: Sie freuen sich über den gelungenen Anbau für den Gangtrainer, von links: Stefan Daub, Leiter der Physiotherapie des Hegau-Jugendwerks, der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Scheidtmann und Heinz Brennenstuhl, Vorsitzender des HJW-Fördervereins.
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Gailingen. Jetzt steht er da, wo er hingehört: Der Gangtrainer, der im Juni 2014 als erster Prototyp seiner Art im Hegau-Jugendwerk (HJW) in Betrieb ging und seitdem in der Therapie ständig im Einsatz ist, hat einen eigenen Anbau erhalten. Aufgrund seiner Höhe musste für das Robotikgerät eigens ein Anbau an den Physiotherapiebereich des Haus B (Frühreha) angebaut werden. Die langen Wege der Patienten zum Trainingsgerät gehören damit der Vergangenheit an. „Jetzt steht der Gangtrainer an der richtigen Stelle“, freute sich Bürgermeister Heinz Brennenstuhl, erster Vorsitzender des Fördervereins, bei der Einweihung des Anbaus. Der Förderverein hatte rund ein Drittel der Gesamtkosten von 170.000 Euro, darin enthalten sind die Anschaffung Gangtrainer plus Erstellung des neuen Anbaus, getragen. Mit dieser „sinnvollen Maßnahme“ wolle der Förderverein mit dazu beitragen, dass das Hegau-Jugendwerk auch weiterhin in der neurologischen Reha von Kindern und Jugendlichen die Nase vorn habe, so Brennenstuhl, der auch den Wissenstransfer zwischen Hochschule und praktischer Einrichtung ausdrücklich lobte.

Das HJW war bei der Entwicklung des Lyra-Gangtrainers durch die ETH Zürich eingebunden gewesen, erläuterte der Ärztliche Direktor Dr. Klaus Scheidtmann. Der Beginn der Zusammenarbeit mit den Forschern in Zürich geht bereits auf das Jahr 2011 zurück. Der Gangtrainer kommt vor allem bei schwer beeinträchtigten Patienten zum Einsatz, er ist eine Weiterentwicklung des Standard-Gangtrainers in der Physiotherapie und ermöglicht den frühestmöglichen gerätegestützten Einsatz am Patienten. Das HJW war die erste Klinik deutschlandweit, welche das Gerät im Einsatz hat.

Wie richtig die Entscheidung dafür war, konnte Stefan Daub, Leiter der Physiotherapie, aus seiner Erfahrung berichten. Der Gangtrainer habe sich in der Therapie sehr bewährt, er bringe dem Patienten deutlich bessere Fortschritte als die Standardgeräte. Er besteche durch ein physiologisch hochwertiges Gangmuster und sehr einfache Bedienbarkeit. Das habe sich herum gesprochen, weswegen das Gerät gut nachgefragt sei. Das Geld ist „besten angelegt“, so Daub, das Trainieren mit dem Gangtrainer machen den Patienten Freude, sie sind motiviert bei der Sache und der Nutzen sei enorm.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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