Defekte Kanäle sind Ursache für Badeverbot im Rheinuferpark
Abwasser floss in den Rhein

Badeverbot Rheinuferpark | Foto: Noch immer besteht Badeverbot im Rheinuferpark in Gailingen.
swb-Bild: mu /Archiv
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Gailingen. Weiterhin besteht am Rheinuferpark in Gailingen Badeverbot aufgrund einer Verschmutzung durch hohe E-coli Werte im Rheinwasser. Die Ursache liegt in defekten Kanälen, die umgehend saniert werden.

Bei einer Routineuntersuchung des Rheinwassers Ende Mai schlug das Landesgesundheitsamt aufgrund stark erhöhter E-coli Werte Alarm. Zuerst wurde abgeklärt, ob die Verschmutzung von der Kläranlage Ramsen kommt oder über Äcker und Felder in den Rhein fließt. Doch dem war nicht so. Bei einer Begehung entdeckte man schließlich die Ursache der Verunreinigung: Über den Regenentlastungskanal des Hegau Jugendwerks floss das verschmutzte Wasser in den Rhein.
Auch der Kanal im Gebiet »In den Reben« war verstopft und bildete den Rückstau, so dass das Schmutzwasser über den Regenwasserkanal abfloss, erklärte Gailingens Bürgermeister Dr. Thomas Auer gegenüber dem Wochenblatt. Risse in den Kanälen und Einwachsungen durch Bäume verursachen diese Probleme, so der Bürgermeister.
Bis Ende dieser Woche werden die Sanierungsarbeiten der Kanäle noch dauern, kündigte er an. Dann werden erneut Wasserproben entnommen und untersucht. Wenn die Werte dann unter der kritischen Marke liegen, wird das Badeverbot aufgehoben.
Auf der Schweizer Seite des Rheins wurden keine erhöhten Werte im Wasser gemessen, ergänzte Auer. Er bedauert, dass ausgerechnet zur ersten Hitzewelle des Jahres das Schwimmen und Baden im Rheinuferpark aus Sicherheitsgründen verboten ist. Aber: »Wir sind guter Dinge, dass dem Badevergnügen ab Mitte nächster Woche nichts mehr im Wege steht«, zeigt sich der Bürgermeister optimistisch.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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