Frauenfußball
HFV-Frauen stehen im Südbadischen Pokalfinale

Foto: Archiv

Engen. Am Ostermontag war alles angerichtet für ein Higlightspiel im Frauenfußball: Bei schönstem Fußballwetter machten sich der Oberligist FC Freiburg-St Georgen auf dem Weg in den Hegau. Eine Strecke, die die Freiburger gut kennen, denn seit einigen Jahren sind sie direkter Oberligakonkurrent der Hegauerinnen.

Schon im Vorfeld kündigten die Gäste an, neben dem Mannschaftsbus noch mit einem großen Fanbus anzureisen. Die 250 Zuschauer konnten sich auf ein spannendes Duell zweier Teams freuen. Auch für Daniel Barth, aus dem Trainerteam von Michaela Ruff, war es ein besonderes Spiel. Er trainierte bis zum Sommer 2022 insgesamt zwei Jahre die Frauen von St. Georgen, seit der Winterpause verstärkt er nun das Trainerteam der HFV Frauen. Dieses startete temporeich und man merkte direkt, dass sich hier zwei Teams auf Augenhöhe begegneten.

Insgesamt war das Spiel im ersten Durchgang recht ausgeglichen, die besseren Torchancen hatten jedoch die Gäste aus Freiburg. In der 15. Minute fälschte Anja Hahn einen Torschuss ab, der dann knapp am Tor vorbeiging. Die größte Chance hatten die Freiburgerinnen in der 38. Minute, als Torjägerin Hannah Pfändler nach einem Querpass auf Höhe des Elfmeterpunkts frei zum Schuss kam, doch an einer Parade von HFV-Torhüterin Teresa Straub scheiterte.
In der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber dann auch ihre Dominanz im Mittelfeld nutzen und sich mehr Torchancen erarbeiten. In der 50. Minuten fing Helena Herr einen Ball im Spielaufbau der Gäste ab, spielte steil auf HFV-Stürmerin Luisa Radice, diese legte denn Ball auf Saskia Reichmann, die auf die Torhüterin zulief und den Ball im langen Eck unterbringen konnte.
Vier Minuten später war es erneut die stark spielende Helena Heer, die einen Ball im Spielaufbau eroberte. Dieses Mal ging sie selbst zur Grundlinie und flankte den Ball in den Strafraum. Luisa Radice, die den Ball im Tor unterbringen wollte, wurde von hinten zu Fall gebracht und der Schiedsrichter gab folgerichtig Strafstoß. Da die Gästespielerin bereits verwarnt war, gab es darüber hinaus auch noch die Gelb-Rote Karte. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Marla Bönsch souverän. Geschockt von diesem Ereignis mussten die Gäste in der 58. Minute durch eine einstudierte Eckballvariante durch Daniela Schwarz auch noch das 3:0 hinnehmen. Danach versuchten sich die Gäste, die immer wieder von ihren zahlreichen Zuschauern angepeitscht wurden, nochmal sich aufzubäumen, aber es war nichts mehr zu holen. Die Hegauerinnen spielten das Spiel souverän zu Ende und freuen sich nun auf ein Südbadisches Pokalfinale beim SV Gottenheim. Dieser hatte sich im anderen Halbfinale gegen Alemannia Freiburg-Zähringen durchgesetzt.
Bereits am Samstag konnten auch die C- Juniorinnen des Hegauer FV ins Südbadische Pokalfinale einziehen. Beim Auswärtsspiel beim FC Wittlingen trennten sich beide Teams 3:3 Unentschieden. Die Tore erzielten Luisa Jansen, Emily Brehm und Vanessa Gräber. In der Verlängerung schoss dann Paula Messmer das entscheidende 3:4 für den Hegauer Nachwuchs. Im Finale treffen sie auf die C-Juniorinnen des SC Sand.

Am Wochenende kommt es zum doppelten Topspiel in Welschingen: Die B-Juniorinnen treffen auf den Tabellenzweiten SV Eutingen. Hier geht es schon etwas vorentscheidend um die Meisterschaft in der Oberliga und den möglichen Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das Frauen-Team I spielt im Anschluss gegen den Tabellenführer Neunstein.

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Presseinfo aus Singen

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