Einweihung des Erweiterungsbaus der Grundschule Engen

Wohlfühlklima als Voraussetzung für erfolgreiches Lernen

Engen. Der Anbau sowie das bestehende Gebäude erstrahlen in buntem Glanz. Pünktlich zum Schuljahresbeginn wurde der Neubau der Grundschule Engen fertiggestellt. »Die Schulzeit, insbesondere die Grundschulzeit ist für jeden eine durchaus prägende Zeit. Schule hat früher wie heute eine große Bedeutung und ein Wohlfühlklima an der Schule ist eine der Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Eine Zeit voller Herausforderungen liegt hinter uns, die wir alle gemeinsam erfolgreich gemeistert haben«, fasste es Schulrektor Holger Laufer zusammen.

Umzüge von Klassen in andere Räume, Bohrgeräusche, offene Zimmerdecken oder auch Baustaub und Bauschutt sowie nicht nutzbare Toiletten wie Eingänge strapazierten hier und da die Nerven, doch das geduldige Warten hat sich gelohnt. »Wir sind nun in der Lage, unsere pädagogische Arbeit und die anstehenden Schulentwicklungsprozesse zeitgemäß zu gestalten. Die Räume haben farbenfrohe Elemente, eine hohe Funktionalität und Platz für zusätzliche Angebote«, fuhr Laufer fort.

Das Gebäude ist nun barrierefrei, die Vorgaben des Brandschutzes wurden eingehalten und die Kernzeitbetreuung im Gebäude integriert, aber vor allen Dingen sind viele neue Räume entstanden: ein Musikraum, eine Lernwerkstatt, zusätzliche Kurs- und Differenzierungsräume, eine neue Küche, ein Lehrerarbeitszimmer und eine Leseinsel. »Wir fühlen uns wohl hier«, schloss der Rektor seine Rede ab.

Auch Stadtbaumeister und Architekt Matthias Distler lobte die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten. Mit dem Spatenstich am 10. Oktober 2017 wurde mit dem 3,7 Millionen teure Erweiterungsbau begonnen. Im Anschluss wurde nach und nach der Neubau fertiggestellt und das Bestandsgebäude umfassend saniert. »Insgesamt waren 39 Gewerke und Firmen am Bau beteiligt und haben rund 905 Quadratmeter zusätzliche Schulfläche entstehen lassen, was einer Erweiterung der Grundschule um 50 Prozent entspricht.« Die Schule sei eine der größten Grundschulen im Schulbezirk Konstanz und hatte lediglich 13 Räume für 14 Klassen, betonte Bürgermeister Johannes Moser. »Es ist schön zu sehen, dass wir beweisen können, dass Engen ein Bildungs- und Familienstandort ist«, freut sich der Verwaltungschef.

Aber auch auf Nachhaltigkeit wurde wert gelegt. Daher wurde der Anbau konsequent in Holzbauweise errichtet und bei der Konstruktion auf lösbare Verbindungen gesetzt. Außerdem wurde im ganzen Gebäude die Elektrik erneuert.

Abschließend müssen die begonnenen Arbeiten zur Neugestaltung des Schulhofes und der Spielbereiche angegangen werden. Auch die Zufahrt zur Schule, die Bushaltestellen sowie die Parkplätze werden in den nächsten Wochen neu gestaltet.

- Graziella Verchio