Große Anfrage zur Schaffung von Wohnraum in Engen
Wo und wann wird Wohnraum geschaffen?

Wohnraum Engen | Foto: Um das Wohnungsangebot in Engen zu verbessern wurden in der Seestraße zwei Wohnkomplexe erstellt.
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Engen. Die Nachfrage ist groß, das Angebot knapp: Passender Wohnraum ist auch in Engen und seinen Ortsteilen heiß begehrt. Daher stellte die CDU-Fraktion im Engener Gemeinderat eine große Anfrage über die Wohnungssituation in Engen, auf die Stadtbaumeister Matthias Distler detailliert einging.
Auch in Engen sei der Trend zur verdichteten Bebauung besonders im Stadtkern unabdingbar und richtig, betonte Distler.
Baulücken und leerstehende Gebäude seien knapp, daher werden in den nächsten Jahren die im Flächennutzungsplan enthaltenen Flächen bebaut werden. Dies sind in der Kern-stadt etwa 13 Hektar und in den Ortsteilen gut elf Hektar. Derzeit werden in Engen neu 90 Wohnungen fertig gestellt und auf dem Wohnungsmarkt angeboten. Einhundert weitere sind im Bau und geplant sind 140 Wohnungen mit ein- bis vier-Zimmern. Am beliebtesten sind drei-Zimmer-Wohnungen von etwa 75 Quadratmetern, wusste der Stadtbaumeister.
Sicher sei aber angesichts der großen Nachfrage nach Wohnraum, dass in die Höhe gebaut werden müsse, so Distler. Dies unterstrich auch Bürgermeister Johannes Moser: »Wir können nicht garantieren, dass alles bleibt wie es war und wir überwiegend Ein-Familienhäuser bauen«. Ob die Stadt in den sozialen Wohnungsbau einsteigen werde, habe der Gemeinderat zu entscheiden, erklärte Johannes Moser auf Nachfrage aus der CDU-Fraktion. Derzeit habe die Verwaltung kein Personal und auch nicht das Wissen, um auf diesem Gebiet etwa in Form einer Wohnbaugesellschaft aktiv zu werden. Er könne sich aber vorstellen, ähnlich wie in Gottmadingen mit der Anneliese-Bilger-Stiftung, Wohnraum zu günstigen Bedingungen zu schaffen. Doch das letzte Wort dazu habe der Rat, betonte Moser. Allgemein werde in den nächsten Jahren je nach Bevölkerungswachstum der Wohnungsbedarf auf 1.100 steigen, das entspräche 60 Wohneinheiten im Jahr schaffen zu müssen, wusste Distler. Vorzugsweise kleinere Wohnungen werden dann gefragt sein.
Für weitere Ausweisungen sind Baugebiete in der Schwarzwaldstraße und im Guuhaslen III vorgesehen.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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