Riesenaufwand wegen 2G-Regeln, aber er soll stattfinden
Weihnachtsmarkt unter sehr erschwerten Bedingungen
Engen. Während in Engen die Lichternacht am Donnerstag gefeiert wurde, mussten die Organisatoren des Weihnachtsmarkt zu einer weiteren Sitzung mit der Stadt Engen zusammenkommen, weil nach der Ministerpräsidentenkonferenz an diesem Tag doch neue Fragen aufgetaucht waren, ob der Markt überhaupt durchgeführt werden könnte. Aber er kann, wenn auch mit einem Riesenaufwand, machten Berta Baum und Rolf Broszio vom Vorstandsteam des Markertingverein Engen am Montag in einem Mediengespräch deutlich. Schon seit Tagen wird die Engener Altstadt auf den Markt vorbereitet. "Nach eingehender rechtlicher Prüfung ist festzuhalten, dass derzeit keine Rechtsgrundlage für eine Absage besteht", macht die Stadt Engen dazu in einer Presseerklärung deutlich. "Auch nach sorgfältiger politischer Abwägung, soll der Weihnachtsmarkt unter Vorbehalt, und dass sich an den aktuell gültigen Regeln nichts mehr ändert, nicht untersagt werden." Damit sei die ausdrückliche Hoffnung verbunden, dass das Land nicht am Donnerstag mit angekündigten neuen Regeln gegen die "vierte Welle" hier noch kurzfristig einen neuen Riegel vorschieben könnte.
Der Aufwand für den Markt ist freilich enorm. Um für den entsprechenden vorgeschriebenen Infektionsschutz unter 2G-Bedingungen sorgen zu können, muss die Engener Altstadt bis auf vier Eingänge abgesperrt werden, sogar schon beim Aufbau am Freitag. Insgesamt 700 Arbeitsstunden für Sevurity habe man angefordert, so Berta Baum, schon die Kosten dafür machen deutlich, dass es hier schon um einen auch finanziellen Kraftakt geht. "Wir wollen diesen Markt machen, weil wir den Menschen auch ein Stück Freunde und Unbeschwertheit geben möchten", so Rolf Broszio. Schon im letzten Jahr musste der Markt mit seinen "leuchtenden Gassen" ja ausfallen.
Rund 80 Stände werden auf dem Marktgelände in der Altstadt vertreten sein mit ihrem bekannten Mix aus Kunsthandwerk, selbst Gebasteltem und auch kulinarischen Akzenten. Dazu kommen ja auch noch jede Menge Geschenkideen seitens der Einzelhändler in der Altstadt. Nochmals ein Jahr pausieren muss leider der alternative Weihnachtsmarkt. der sich im Sicherheitskonzept offensichtlich nicht unterbringen lässt für die Veranstalter des MEV.
Der Engener Weihnachtsmarkt am ersten Adventwochenende hat am Samstag, 27. November von 11 bis 22 Uhr, am Sonntag 28. November, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Markt muss, wie die anderen Weihnachtsmärkte in der Region, auch im 2G-Modus durchgeführt werden. Zugang haben also nur Genesene und Geimpfte mit Ausnahmen für Kinder, Schüler und personen die sich nachweislich nicht impfen lassen können und ein Zertifikat eines PCR-Tests vorweisen können. Auch besteht Maskenpflicht auf dem gesamten Marktgelände.
Um den 2G-Status sicher durchführen zu können, werden die Zugangsgassen zur Altstadt mit bewachten Bauzäunen abgesperrt. Wie die MEV informierte, wird es dann vier konrollierte Zu-/ Ausgänge geben: Auf der Hauptstraße in Höhe der Bäckerei Waldschütz, an der Peterstraße/ Schillerplatz, oben an der Vorstadt und beim Aufzug vom Parkdeck Maxenbuck. Nach Vorlage der Zertifikate erhalten die Besucher wie Marktbeschicker verschiedenfarbige Bändel, die sie auch an den Ständen auf Verlangen vorweisen müssen. Weil der Markt in bewohnten Gebiet stattfindet, bekommen auch die Anwohner spezielle Bändel um zu ihren Wohnungen gelangen zu können an diesen beiden Tagen, wurde im Mediengespräch informiert. Wenn sie allerdings den Markt besuchen wollten, müssten sich sich ein Besucherbändel mit den entsprechenden Nachweisen holen. Die Zahl der Besucher ist zudem aufgrund der aktuellen Auflagen begrenzt, um Gedränge zu vermeiden.»Bitte helfen Sie uns mit, damit der Weihnachtsmarkt nicht zeitweise geschlossen werden muss«, so der Aufruf des MEV im Vorfeld.
- presseinfopresseinfo
Autor:Redaktion aus Singen |
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