Landfrauen Stockach-Engen auf großer Fahrt
Vier Tage im großen Weinland Rheinhessen
Stockach/ Engen. Vier Tage mit dem Bus nach Rheinhessen waren die Landfrauen und Landmänner der Landfrauen Stockach-Engen Ende September gewesen.
Früh gestartet konnte schon in der Vinothek in Bingen mit Blick ins Mittelrheintal das Mittagessen genossen werden unter dem Motto „Genuss am Fluss“. Am Ziel Rheinhessen angekommen, ging es direkt zum Weingut Braunewell im Selztal. Ursula Braunewell führte die Landfrauen durch das Familienweingut Braunewell. Seit 2015 ist sie Vorsitzende im Landfrauenverband Rheinhessen e. V. und als Erste dlv-Vizepräsidentin zuständig für Frauen- und Gesellschaftspolitik.
Sie zeigte den Gästen aus dem Hegau, dass hinter jedem ihrer Braunewell Weine eine starke Mannschaft steht. Hand in Hand, mit viel Liebe zum Detail, geschaffen von Menschen und Natur und geprägt von Leidenschaft, entstehen Weine, die ihr Handwerk und Ihre Heimat nicht verleugnen können. Der Gärprozess und die Reifung der Weine in ihrem Keller, vom großen Stahltank bis zum kleinsten Barrique, beeindruckte die Delegation sehr.
Der Weinbau ist bereits seit Jahrhunderten tief in der Geschichte der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaft verwurzelt. Bereits die Römer wussten die idealen klimatischen Bedingungen zu schätzen und bauten dort schon sehr früh die ersten Weinreben an. Die Weine aus Rheinhessen sind auch bei namhaften Weinkritikern längst kein Geheimtipp mehr. Die Rebenvielfalt verspricht Weinfreunden spannende Entdeckungen und Gaumenfreuden, Weinberge und Reben, so weit das Auge reichte. Rheinhessen ist nicht nur Deutschlands größtes, sondern auch ältestes Weinanbaugebiet. Viel später als geplant ging es Richtung Unterkunft nach Ingelheim mit Einkehr im Kloster Engelthal.
Am Freitag ging es auf Entdeckungstour nach Rüdesheim und Bingen mit den Weinbergen bei einer Schifffahrt auf dem Rhein.
Mit Stadtführer Rolf Gäbler begaben sich die Landfrauen und Landmänner nachmittags weiter auf Tour. Bei einer spannenden kulinarischen Stadtführung durch Mainz gingen zur Entdeckungsreise durch die Weingeschichte der Altstadt. Die einzigartige Vielfalt der beliebtesten rheinhessischen Weine konnten bei verschiedenen Weinproben abends auf dem Weinmarkt im Stadtpark genossen werden.
Als krönenden Abschluss der Tour erwarteten die Teilnehmenden charakteristische Rot- und Weißweine aus lokalem Anbau und da konnten die persönlichen Favoriten gekürt werden. Egal ob gut gekühlter, fruchtiger Riesling oder ein vollmundiger Pinot Noir, dieser Abend war auf jeden Fall ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis, waren sich die Teilnehmer der Reisegruppe einig.
Am Tag drei der Reise ging es nach Wiesbaden. Mit der Nerobergbahn ging es hinauf auf den Berg über der Stadt. Dank der historischen Bahn gab es nicht nur eine wunderschöne Aussicht auf Wiesbaden, erlebten werden konnte eine ausgeklügelte Technik aus vergangener Zeit. Die älteste mit Wasserballast betriebene Drahtseil-Zahnstangenbahn Deutschlands. Ein von weither sichtbarer Glanzpunkt auf dem Neroberg war die russische orthodoxe Kirche, der schönste und in seiner Ausstattung kostbarste Sakralbau der Stadt Wiesbaden.
Abschließend wurde der Winzerfamilie Porscha, einem klassischer rheinhessischen Mischbetrieb mit Landwirtschaft und Weinbau ein Besuch abgestattet. Der Betrieb ist in Badenheim, einem für Rheinhessen typischen kleinen Straßendorf, welches stark von
Landwirtschaft und Weinbau geprägt ist. Der Winzerbetrieb verarbeitet fast alle erzeugten Trauben zu Wein, macht Selbstvermarktung und gibt an die Erzeugergemeinschaft „Goldenes Rheinhessen“ ab. Weiter ging es im romantischen Sponheimer Keller mit einem Glas Riesling aus dem Familienweingut Lorenz & Söhne und dazu eine regionale Köstlichkeit aus der Küche. So definierte das Familienweingut Lorenz & Söhne für die BesucherInnen Lebensqualität in ihrer einzigartigen Location. "Wir waren uns alle einig; es war ein erlebnisreicher, geselliger und vor allem lehrreicher Ausflug nach Rheinhessen", schließt der Bericht der Landfrauen.
Quelle: Landfrauen Stockach-Engen, Karin Nagel
Autor:Presseinfo aus Singen |
Kommentare