Engen hat eine neue Stadtjugendbeauftragte
Viele Schritte zur »aktiven Jugendarbeit«

Engens Bürgermeister Johannes Moser und die neue Stadtjugendbeauftragte Juliet Brook Blaut auf dem Sofa in wiedergeöffneten Jugendtreff im Hexenwegle. | Foto: ak
  • Engens Bürgermeister Johannes Moser und die neue Stadtjugendbeauftragte Juliet Brook Blaut auf dem Sofa in wiedergeöffneten Jugendtreff im Hexenwegle.
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Engen. Der Jugendtreff in Engen hat seine Türen wieder geöffnet! Durch Corona waren gemeinsame Aktionen in den Räumen während der letzten zweieinhalb Jahre nicht möglich, auch die Stelle als Stadtjugendbeauftragte/r war in diesem Zeitraum unbesetzt. Beide Hindernisse sind nun überwunden: Juliet Brook-Blaut stellte sich am Freitag offziell als neue Verantwortliche für die Jugendarbeit der Stadt Engen vor und mit einer Halloweenparty für Kinder und Jugendliche wurde das »Hexenwegle 2« noch am selben Abend eingeweiht.

Schon die Menge an Ideen, die Brook-Blaut im Gespräch teilte, zeugt dabei von dem Engagement, das sie für die Stelle qualifiziert. Die Angebote zielen zunächst auf Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren ab, geplant sind Treffen dreimal die Woche, immer dienstags, donnerstags und freitags.

Jeden Dienstag wird sie im Jugendtreff das »Dies&Das« etablieren und hier zwischen 16 und 20 Uhr verschiedenste Themen als Workshop zugänglich machen. Beispielhaft nennt sie »kreative Angebote, persönliche Weiterentwicklung, Tipps zur Krisenbewältigung und politische Bildung«, zeigt sich aber auch sehr offen für Vorschläge von den Jugendlichen selbst. Zudem möchte sie hier auch gezielt ein- bis zweimal im Monat Formate für Kinder unter zwölf Jahren anbieten.
Donnerstags bietet der Jugendtreff dann ruhigen »FreiRaum«, ebenfalls von 16 bis 20 Uhr, mit der Möglichkeit zusammenzusitzen und beispielsweise etwas zu spielen. Zuletzt gibt der Freitag dann als »Party Time« zwischen 18 und 21 Uhr den Startschuss in das Wochenende.
Neben Aktionen im Hexenwegle will Juliet Brook-Blaut in ihrer Rolle als Stadtjugendbeauftragte auch Ansprechpartnerin sein für Jugendliche, die in Krisen stecken oder Hilfe benötigen: »Ich sehe mich nicht als Seelsorgerin, aber Orientierungsgespräche neben der Schulsozialarbeit sind sicher möglich.«

Ihre vorige Arbeit für den Verein »Unser buntes Engen« habe ihr den Weg in diese Stelle bereitet, hierdurch habe sie die Stadt als eigentliche Tengenerin bereits besser kennenlernen können. Dabei seien ihr die leeren Räumlichkeiten des Jugendtreffs aufgefallen und der Wunsch hier wieder anzuknüpfen war geboren. Nun steht sie der Stadt Engen als Angestellte der Diakonie Konstanz dabei zur Seite. Eine angemessene Jugendarbeit könne man intern durch die Stadtverwaltung nicht gewährleisten, Bürgermeister Johannes Moser unterstreicht umso mehr die konstruktive Zusammenarbeit mit der Diakonie. Er betrachtet es als »wichtig, jetzt wieder aktive Jugendarbeit zu machen«, jedoch mit dem Bewusstsein, dass es dauern kann, bis die Angebote angenommen werden.

Damit dies vielleicht besser gelingen kann und um die Wiedereröffnung bekanntzumachen, wolle sie sich in den nächsten Tagen an den Engener Schulen vorstellen und so die Hemmschwelle für neugierige SchülerInnen senken. Außerdem möchte sie eigene Ideen der Jugendlichen umsetzen, mit geeigneter Betreuung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten oder gelegentlich in Aktionen außerhalb des Jugendtreffpunkts. Allgemein betont sie, wie wichtig es sei, im Bereich der Jugendarbeit zusammenzuarbeiten: »Zwar wollen wir mit dem Treff gerade Jugendliche ansprechen, die bisher in keinem Verein eingebunden sind, für Kooperationen mit den Vereinen sind wir aber gerne offen.« Mit der Kinderwohnung Engen und der Schulsozialarbeit im Anne-Frank-Schulverbund arbeite sie ebenso eng zusammen, eine noch unbesetzte FSJ-Stelle soll dies noch weiter stärken. Mit dem Jugendgemeinderat, der Anfang 2023 neugewählt wird, steht sie ebenfalls im Kontakt.

Anlaufstelle in allen Fragen und für aktuelle Informationen ist der Instagramaccount »stadtjugendarbeitengen« wo Veranstaltungen im Voraus angekündigt und das Workshop-Thema der kommenden Woche mitgeteilt wird. Abseits davon ist Juliet Brook-Blaut unter der Mailadresse stadtjugendarbeit@engen.de oder per Telefon unter 0173-3818588 erreichbar.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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