Ausstellung von Gary Krüger am Donnerstag, 4. April in Engens Museum
Verschlungen und verknotet
Engen. Am Donnerstag, 4. April, 19:30 Uhr wird die Ausstellung "Stillstand" von Gary Krüger im FORUM REGIONAL des Städtischen Museums Engen + Galerie eröffnet. Der Kunsthistoriker Dr. Andreas Gabelmann wird in die Arbeit des Künstlers einführen.
Gary Krüger, der 1959 in Australien geborene, früh nach Deutschland gekommene und heute in Rielasingen wohnende Künstler präsentiert Acrylmalereien und Heliogravüren. Die Malerei mutet auf den ersten Blick fotorealistisch an, löst sich bei genauerem Hinschauen aber in feinste Punkte auf.Unter Ausnutzung der besonderen Wirkungseigenschaften der Heliogravüre – einer besonders feintonigen Drucktechnik - gelangt Krüger zu sinnlichen, atmosphärisch verdichteten Bildlösungen, die vorrangig auf dem Gestaltungsprinzip der Überlagerung mehrerer Bildebenen und Realitätsschichten beruht.
Die formatfüllenden Darstellungen von maritimen Gerätschaften, Fangvorrichtungen, Küstenlandschaften oder auch Gebäuden künden von seiner Faszination für die Welt des Meeres und der Schifffahrt. Feinmaschige Netze, salzverkrustete Bojen und immer wieder das Sujet der Seile – verschlungen, verknotet, aufgehäuft oder frei liegend – sind mit klarer Bildregie zu nahsichtig erfassten Kompositionen verdichtet. Trotz Vergänglichkeit der Bildmotive erzeugt diese Dichte der Darstellungen eine Präsenz, die Zeitlosigkeit und scheinbaren Stillstand suggeriert.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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