Auszeichnung für Tierretter
Verein Esel in Not erhält den Deutschen Tierschutzpreis

Moderatorin Uta Bresan (links) mit Tina Zielinski, Betriebsleiterin des Tierschutzvereins Esel in Not bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises in Berlin. Bild: Uwe Tölle | Foto: Uwe Tölle für FUNK UHR und Super TV
  • Moderatorin Uta Bresan (links) mit Tina Zielinski, Betriebsleiterin des Tierschutzvereins Esel in Not bei der Verleihung des Deutschen Tierschutzpreises in Berlin. Bild: Uwe Tölle
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Engen-Welschingen. Der Tierschutzverein Esel in Not aus Welschingen ist vom Deutschen Tierschutzbund für seine Arbeit für das Tierwohl ausgezeichnet worden. Er wurde aus über 300 Bewerbern ausgewählt und erhielt den zweiten Platz und ein Preisgeld von 2000 Euro.

Der Tierschutzverein kümmert sich um kranke, misshandelte, schlecht gehaltene und alte Esel und beherberge im Eselheim vor Ort 70 Tiere, heißt es in einer Pressemitteilung. Betriebsleiterin Tina Zielinski nahm den Preis bei der Verleihung in Berlin entgegen und dankte für die Unterstützung. Die Laudatio übernahm bei der Preisverleihung in Berlin Johanna Mross, Tochter des Fernsehmoderators Stephan Mross. "Im Eselheim des Vereins werden körperliche und seelische Verletzungen geheilt. Die Esel dürfen ganz Esel sein, endlich artgerecht leben", wird sie zitiert.

Esel in Not hat es sich laut Verein zur Aufgabe gemacht, Aufklärungsarbeit über die richtige Haltung von Eseln zu leisten. Die Tore des Vereins stehen während den Öffnungszeiten ganzjährig für Besucher, Interessierte und zukünftige Eselhalter offen. Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer teilen ihr Wissen über die artgerechte Haltung, beraten, klären auf. Beispielsweise über die richtige Ernährung. Esel stammen ursprünglich aus den Wüstenrandgebieten Afrikas. Wenn sie dauerhaft auf den üppigen deutschen Wiesen gehalten werden, können sie durch Überfütterung krank werden, warnen die Tierschützer.

Vereinsarbeit geht bis in die 80er zurück

Die Arbeit von Esel in Not geht auf die Mitte der 80er Jahre zurück, als Erna Schmid das erste kranke Tier auf ihren Hof in der Schweiz aufnahm. Seither wurden laut Verein hunderte Esel übernommen und die gesunden Tiere an gute Plätze weitervermittelt. Die kranken, pflegebedürftigen und alten Tiere bleiben im Eselheim in Engen-Welschingen, welches 2010 eröffnet wurde. Erna Schmid hat sich 2021 in den Ruhestand zurückgezogen, ist aber weiterhin Mitglied im Verein. Tina Zielinski übernahm ihre Stelle als Betriebsleiterin und führt seitdem den Tierschutzverein mit sechs Angestellten und einigen ehrenamtlichen Helfern.

Um all diese Arbeit leisten zu können, ist der Verein auf Spenden angewiesen. Es gibt neben einer schlichten Geldspende auch die Möglichkeit, eine Patenschaft für einen Esel zu übernehmen, den man auch vor Ort im Eselheim besuchen kann, erklärt der Tierschutzverein. Patenschaften sind für alle Esel möglich, die bis zum Ende ihres Lebens im Eselheim bleiben werden. Gerade zu Weihnachten oder zu Geburtstagen gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, eine Patenschaft zu verschenken. Der Pate erhält eine persönliche Patenkarte mit dem Foto seines Tiers und der Beitrag kommt einem guten Zweck zugute.

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Presseinfo aus Singen

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