Engen
Unwetter setzt Kapuzinerkirche stark zu

Das Unwetter vom vergangenen Freitagnachmittag hat Löcher in das Dach der Kapuzinerkirche Engen gerissen, wodurch es zu starken Wasserschäden im Dachboden und damit an der Decke des Kirchenraumes kam.  | Foto: FFW Engen
  • Das Unwetter vom vergangenen Freitagnachmittag hat Löcher in das Dach der Kapuzinerkirche Engen gerissen, wodurch es zu starken Wasserschäden im Dachboden und damit an der Decke des Kirchenraumes kam.
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Engen. Es hat schon viel erlebt, das kleine Kirchlein unterhalb des ehemaligen Engener Krankenhauses, und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Die Spitalkirche, wie die Kapuzinerkirche im Volksmund auch genannt wird, ist im Kern die Kirche des 1618 gegründeten und 1883 abgebrannten Engener Kapuzinerklosters.

Die Kapuzinerkirche wurde ab 1885, leicht versetzt, wieder aufgebaut und 1887 neu geweiht. Viele Jahrzehnte lang verweilte die kleine Kirche in einem einsamen Dornröschenschlaf, bis sich im Herbst 2019 der Schwarzwaldverein Engen und verstärkt seit November des vergangenen Jahres der neu gegründete »Förderverein Kapuzinerkirche Engen« der »Restaurierung und Sanierung« des Kleinods annehmen. »Wir möchten das Kirchlein wieder wachküssen und in neuem Glanz für die Zukunft erstrahlen lassen«, betont der Förderverein-Vorsitzende Josef Watz.

Mitten in den ersten Bestandsaufnahmen und Bemühungen des neuen Fördervereins sorgte das Unwetter am vergangenen Freitagnachmittag für einen schweren Rückschlag. Bröckelt der Putz durch frühere Wasserschäden ohnehin schon von der Decke, wurde das Dach der Kapuzinerkirche nun auch noch durch die Sturmböen stark beschädigt. Von der Feuerwehr informiert, präsentierte sich dem Vorsitzenden ein Bild der Verwüstung: »An mehreren Stellen des Daches fehlten reihenweise die Dachziegel und lagen zerschmettert um die Kirche herum«. Vorsichtshalber wurden die Wege entlang der Kirche von der Feuerwehr, die an diesem Nachmittag zu mehr als 50 Einsätzen gerufen wurde, abgesperrt.
Durch das offene Dach war die Kapuzinerkirche dem Dauerregen der folgenden Nacht ausgesetzt. Das Ergebnis war am Samstagvormittag dann auch sofort zu sehen: Neben mehreren »alten« Flecken hat sich ein großer neuer Wasserfleck an der Decke der Kirche gebildet. Am Nachmittag erreichte Watz ein Anruf des Hausmeisters des ehemaligen Krankenhauses und heutigen Medizinischen Versorgungszentrums mit der Information, dass am Montag eine Dachdeckerfirma den Schaden begutachten werde.

Ziel des Fördervereins ist die Beschaffung von Finanzmitteln für den Erhalt und die Sanierung der Kapuzinerkirche, um sie für kirchliche Zeremonien, aber auch kulturelle Veranstaltungen nutzbar zu machen. Die praktische Umsetzung der Arbeiten soll durch den Schwarzwaldverein Engen erfolgen, dem der Förderverein die Finanzmittel zur Verfügung stellen möchte. Auch wenn er die Kosten für die Behebung der Sturmschäden am Dach nicht selbst tragen muss, stehen doch viele Aufgaben an, für deren Finanzierung der Förderverein um Unterstützung durch Spenden und Mitgliedschaften bittet: Dazu zählen die Überprüfung des Daches auf Dichtigkeit und gegebenenfalls eine weitere Dachausbesserung, die Ausbesserung der teilweise abbröckelnden Stuckdecke, die Sanierung des Kirchenbodens, die Herstellung der Barrierefreiheit, die Beseitigung der Schmierereien an der Außenfassade und die Gewährleistung des Regenwasserabflusses in die Kanalisation, um nur einige notwendige Maßnahmen zu nennen.
G. Hering

Förderverein Kapuzinerkirche Engen
Ansprechpartner: Vorsitzender Josef Watz, Tel. 0170/7934447, josef.watz@igenesis.de. Informationen auch unter www.kapuzinerkirche-engen.de.
Spendenkonto: Sparkasse Engen-Gottmadingen, IBAN: DE23 6925 1445 0005 6425 58 (Spendenbescheinigungen werden auf Wunsch ausgestellt).

Autor:

Presseinfo aus Singen

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