Marketing Verein Engen vor ungewisser Zukunft
Turbulenzen im MEV
Engen (mu). Ungewiss ist die Zukunft des Marketing Engen e.V.. Auf seiner »verspäteten« Jahreshauptversammlung gab es heftige Diskussionen über den Gemeinderatsbeschluss zur finanziellen Förderung des Vereins, der »gewaltige Irritationen« beim Vorstandsteam des MEV auslöste, wie Vorstandssprecher Thomas Schaad erklärte.
Da fast der gesamte Vorstand nach dem besagten Gemeinderatsbeschluss im Sommer zurückgetreten ist und sich nur zwei von erforderlichen drei Bewerbern neu für ein Vorstandsamt meldeten, droht dem MEV nun die Auflösung. Stein des Anstoßes für den Gemeinderat waren Einnahmen aus der Sterntaler Partynacht mit Chris Metzger in Welschingen. Ursprünglich wurden Einnahmen des MEV bis zu einem Limit von 20.000 Euro durch die Stadt verdoppelt. Durch die Ausrichtung der Sterntaler Partynacht kam Kritik von anderen Vereinen auf, die sich benachteiligt fühlten. »Da haben wir ein politisches Problem in der Stadt«, erklärte UWV-Sprecher Gerhard Steiner. Er attestierte dem MEV - ebenso wie CDU-Fraktionssprecher Jürgen Waldschütz und Bürgermeister Johannes Moser - eine gute Arbeit geleistet zu haben. Die neue Zuschussregelung sieht er als Kompromiss. Diese besagt, dass 10.000 Euro pauschal gewährt und weitere Einnahme bis zur Höchstsumme von 20.000 Euro verdoppelt werden sollen. Diese sollten aber aus Spenden, Sponsoring, Werbebeiträgen und Standgebühren generiert werden. »Das ist nicht zu schaffen, so kann sich der MEV nicht weiter entwickeln«, erklärte Thomas Schaad.
Für Unmut sorgte auch die Bedingung des Gemeinderats, dass der MEV den Arbeitskreis Weihnachtsmarkt unterstützen und den Fokus seiner Arbeit auf die Belebung der Innenstadt setzte solle. Sprecher Thomas Schaad: »Dadurch sind wir in unserer Kreativität eingeschränkt und in unserem Handeln beschnitten«.
Trotz intensiver Diskussion und Aussprache blieben die Positionen unverändert. Vorläufig wird Thomas Schaad den MEV kommissarisch weiter führen bis sich entweder ein neuer Vorstand findet, oder der Marketing Verein Engen aufgelöst werden muss. »Das wäre dann der 3. gescheiterte Versuch in Engen einen Marketing Verein zu etablieren, was ich sehr bedauern würde«, schloss Bürgermeister Moser.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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