Kunst-Installation „Orbiter“ von Markus Brenner
Sternstunde in Engen

Foto: Markus Brenner, „Orbiter“, 2022
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  • hochgeladen von Ute Mucha

Engen. Am Freitag, 25. November wird die Kunst-Installation „Orbiter“ um 18 Uhr an der Stadthalle eröffnet. Alle Kunstinteressierten sind herzlich dazu eingeladen.

Unendliche Weiten … Das James-Webb-Space-Teleskop erforscht unbekannte Galaxien und die NASA-Sonde „DART“ rammt einen Asteroiden. Das ist bekannt. Die neueste Nachricht aus dem Weltall: Ein Raumschiff unbekannter Herkunft ist im deutschen Südwesten, unweit des Bodensees gelandet; eine Sternstunde für die im malerischen Hegau gelegene Kleinstadt Engen. Das Objekt hat einen Durchmesser von fünf Metern und ähnelt in seiner Form einer spacigen Raumkapsel; manche sagen auch: ein UFO. Es ist unmittelbar neben der neuen Stadthalle des Ortes gelandet, deren gerundete Raumschiff-Architektur selbst schon futuristisch anmutet. Der „Orbiter“, als der sich das in lichtem Weiß daliegende Objekt zu erkennen gibt, ist kein Botschafter aus dem Weltall. Er ist ein durch und durch irdisches Produkt und der Phantasie eines Konstanzer Künstlers entsprungen.
Das Kunstobjekt wurde von Markus Brenner entworfen und in Belgien aus Spezial-Beton mit viel Marmorstaub gegossen. Wer den 1963 in Friedrichshafen geborenen Medienkünstler kennt, der weiß, dass er mit Licht arbeitet und sich keineswegs als klassischer Bildhauer versteht. Der „Orbiter“ ist, bei Tage betrachtet, schön anzusehen, wohlgerundet, geradezu handschmeichlerisch, man kann sich bei schönem Wetter auf ihn legen und in den Himmel schauen. Das ist aber nur seine Tagseite – erst wenn es dunkel wird, entfaltet er seine ganze Strahlkraft. Der „Orbiter“ wird über das Vordach der Stadthalle durch einen Lichtprojektor und Glas-Diapositive ganzflächig angestrahlt. Dann verwandelt er sich von einem spacigen Objekt in einen kosmischen Lichtdiamanten. Es gibt unterschiedliche Motive, die im Verlauf der Jahreszeiten gewechselt werden: Wurmlöcher, galaktische Spiralnebel oder Mondkrater – dem Erfindungsreichtum an Motiven sind keine Grenzen gesetzt.
Für die Besucherinnen und Besucher hält die Kunstinstallation eine besondere Überraschung bereit. Wenn sie sich auf das Objekt setzen, legen oder darüber tanzen, werden sie von den intensiv strahlenden Projektionen erfasst und selbst ein Teil der Lichtinstallation. „Orbiter“ und Besucher verschmelzen miteinander und begeben sich gemeinsam auf einen Trip durchs Weltall. Wer wollte da kein Selfie machen …
Zur Intensivierung der Strahlkraft wird das Tragen von heller Kleidung empfohlen. Es gelten die aktuell gültigen Corona-Maßnahmen.

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Presseinfo aus Singen

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