Keine neuen Fälle von »Ansteckender Blutarmut der Einhufer« im Raum Engen
Sperrbezirk aufgehoben
Engen/ Landkreis. Am 10. August 2017 wurde in der Stadt Engen die anzeigepflichtige »Ansteckende Blutarmut der Einhufer« bei einem Freizeitpferd im Teilort Anselfingen festgestellt.
Da diese Krankheit akut, chronisch und ohne klinische Erscheinungen verlaufen und insbesondere auch auf andere Pferde übertragen werden kann, hat das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz unverzüglich einen entsprechenden Sperrbezirk eingerichtet.
Nachdem in den letzten drei Monaten kein weiterer Krankheitsfall aufgetreten ist, wird der Sperrbezirk ab dem 24.11.2017 aufgehoben, teilte das Landratsamt mit.
Ergänzende Informationen:
Die Infektiöse Blutarmut der Einhufer ist weltweit verbreitet, tritt in Deutschland aber eher selten auf. Die Virusübertragung zwischen den Tieren erfolgt hauptsächlich durch blutsaugende Insekten wie Bremsen und Stechfliegen.
Erkrankte Tiere zeigen oft nur allgemeine Symptome. Dazu zählen blasse Schleimhäute, Schwäche, Gewichtsverlust, Fieber oder Futterverweigerung, außerdem Fehlgeburten und unkontrollierte Bewegungen. Tiere könnten auch symptomlos erkranken und so unerkannt die Krankheit auf andere Pferde übertragen.
Die Erkrankung ist unheilbar. Eine Therapie oder auch Impfung ist weder möglich noch erlaubt. Deshalb ist in Deutschland die Tötung infizierter Tiere vorgeschrieben.
In Deutschland wurde die Seuche in den letzten Jahren vereinzelt in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen nachgewiesen. Im laufenden Jahr wurde die Ansteckende Blutarmut der Einhufer in Deutschland bei insgesamt 37 Pferden aus 14 Betrieben festgestellt.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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