Am Sonntag, 10. September, findet der »Tag des offenen Denkmals« statt - Sehenswertes in Engen
Schmuckstücke aus früheren Zeiten

ehemaliges Pfarrhaus Biesendorf  | Foto: Ein besonderes Schmuckstück ist das ehemalige Pfarrhaus Biesendorf.
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  • ehemaliges Pfarrhaus Biesendorf
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Engen. Am kommenden Sonntag, 10. September, findet der »Tag des offenen Denkmals« statt. Eine Anmeldung für den Tag des offenen Denkmals ist nicht erforderlich. In Engen sind folgende Denkmäler geöffnet und zu folgenden Führungszeiten zu besichtigen:
Durchgehende Besichtigungsmöglichkeit (ohne Führung) wird in der Wendelins-Kapelle: 14 bis 17 Uhr angeboten. Die Kapelle ist ein spätgotischer Bau des 15. Jahrhunderts. In ihrem Inneren sind sehenswerte Ölgemälde des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten.
Besichtigungsmöglichkeiten mit Führungen:
Die Bronze- und eisenzeitliche Siedlung am Hohenhewen – Kieswerk Kohler: Ausgrabungsführung ist um 15 Uhr mit Kreisarchäologe Dr. Jürgen Hald und Benjamin Höpfer. Ausgeschildert ab Unterdorfstr. 24 in Anselfingen. Bei der Führung über die archäologische Ausgrabung durch die Kreisarchäologie des Landkreises werden originale Fundstellen besichtigt und die bisherigen Ergebnisse der Siedlungsgeschichte erläutert. Ein Schwerpunkt wird hierbei der Bronze- und Eisenzeit des 2. und 1. Jahrhunderts v. Chr. zukommen, als bis zu mehrere Hektar große Siedlungen an dieser Stelle bestanden. Bitte festes Schuhwerk.
Im ehemaligen Pfarrhaus in Biesendorf, Biesendorferstraße 22 werden um 13 und 15 Uhr Führungen mit Thomas Schaad angeboten. Das 1795 erbaute Pfarrhaus im klassizistischen Stil hat, einschließlich des Pfarrgartens, trotz geringer Umbauten seinen ursprünglichen Charme behalten. Bei der Führung kann man die Lebensform des 18. Jahrhunderts erfahren.
Die Gaugelmühle ist von 12 bis 17 Uhrgeöffnet, Führungen gibt es um 12, 14 und 16 Uhr. Die alte Hochgangsäge wird vorgeführt mit Erläuterungen zur kulturellen und wirtschaftlichen Bedeutung der Mühlen und Technik des Holzsägens durch Daniel und Ulrich Clauss.
Die Gaugelmühle ist eine Mahl- und Sägemühle, die erstmals um 1400 erwähnt wurde. Nach der Einstellung des Mühlenbetriebs erfolgte die Einrichtung einer Gaststätte mit Mühlenstube und historischer Ausmalung.
Das Pumpenhaus ist von 12 bis 17 Uhr geöffnet, stammt aus den Jahren 1923/24 und wurde im Stil eines Gartenhauses des 18. Jahrhunderts gebaut. Das Haus ist als Kulturdenkmal eingestuft, enthält eine Brunnenstube von mehreren Quellen, die in der Nähe entspringen. Die Stadtwerke Engen, Wassermeister Bernd Dreher informiert über die Entwicklung der Wasserversorgung in Engen und die frühere Bedeutung des Pumpenhauses und der Quellfassung bei der Gaugelmühle. Auf dem Platz vor der Gaugelmühle wird gezeigt, wie mit einem »handgeschmiedeten Deichelbohrer« früher aus bis zu drei Meter langen Baumstämmen Rohre für Wasserleitungen hergestellt wurden.
Die Kapuziner-Gruft in der Spitalkirche (beim Krankenhaus) bietet um 14.30 Uhr eine Führung mit Brigitte Meßmer an. Die Spitalkirche steht an der Stelle der Klosterkirche des 1618 gegründeten und 1883 abgebrannten Engener Kapuzinerklosters. Ein besonderes Erlebnis ist der Besuch der nicht restaurierten Gruft des Kapuzinerklosters unter der Spitalkirche, in der 36 Kapuzinermönche aus dem 18. Jahrhundert beigesetzt wurden.
Für den Dachboden der Stadtkirche Mariä Himmelfahrt werden von 14 bis 17 Uhr Führungen nach Bedarf durch Rosa Post und Dieter Harter angeboten. Die gotische Dachkonstruktion, das vom Chorbogen in den Dachstuhl hineinreichende Fresko des Jüngsten Gerichtes, sowie die im Originalzustand erhaltenen Renaissancemalereien lohnen einen Besuch.
Durch die Stadtkirche Mariä Himmelfahrt führt um 16 Uhr Brigitte Meßmer. Die Vielfältigkeit der Stilrichtungen, der Tympanon und weitere Kunstwerke in der Stadtkirche machen die spätromanische Basilika einzigartig.
Die Alte Kirche in Welschingen hat von 13 bis 17 Uhr geöffnet, um 15.30 Uhr führt Dr. Ralf Jung durch das Bauwerk. Die alte Kirche ist eine alte Wehrkirche. Der im Kern romanische Bau mit seinem Turm aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde im Spätmittelalter mit kostbaren, ungewöhnlich umfangreichen Wandmalereien geschmückt.
Eine Führung durch Bürgersaal und Trauzimmer bietet um 17 Uhr Brigitte Meßmer an. Im Obergeschoss liegt der Bürgersaal mit gotischer Holzdecke und Holzverkleidung aus der Renaissance. Der kunstvolle Ofen von 1559 mit Aufsatz von 1756 ist ebenfalls zu bewundern. Im Trauzimmer hängen Bilder des Konstanzer Künstlers Hans Sauerbruch.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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