Feuerwehr-Oldtimertreffen in Engen
Nostalgie und Leidenschaft für historische Fahrzeuge

Beim Feuerwehr-Oldtimer-Treffen konnten die BesucherInnen zahlreiche, bestens restaurierte Oldtimer aus vergangenen Jahrzehnten bewundern. | Foto: Uwe Johnen
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Engen. Letztes Wochenende fand das lang erwartete zweite Feuerwehr-Oldtimertreffen in Engen statt. Der Anlass für diese besondere Veranstaltung war der 100. Geburtstag der Magirus Motorspritze, einem historischen Feuerwehrfahrzeug. Organisiert wurde das Treffen vom Förderverein der freiwilligen Feuerwehr, der erst zu Beginn des Jahres ins Leben gerufen wurde.

Das letzte Feuerwehr-Oldtimer-Treffen fand im Jahr 2007 statt. Auch diesmal lockte die Veranstaltung zahlreiche Besucher, Fotografen, Nostalgiker und andere Feuerwehren an, die sich am Wochenende in der historischen Altstadt von Engen versammelten, um die Fahrzeuge zu bestaunen und miteinander ins Gespräch zu kommen. So unter anderem auch die Magirus Motorspritze. Sie stammt aus dem Jahr 1923 und wurde nur zwei Jahre später in Engen in Betrieb genommen.

Bereits am Freitagabend fand im alten Stadtgarten ein Handwerkervesper mit musikalischer Begleitung statt. Dabei konnten die Gäste sich auf die bevorstehenden Feierlichkeiten einstimmen. Am Samstag standen dann Rundfahrten mit den historischen Fahrzeugen durch den Hegau auf dem Programm, die an markanten Plätzen Zwischenstopps eingelegten, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, die Umgebung zu genießen und Erinnerungen an vergangene Zeiten wachzurufen.

Am Nachmittag eröffnete die Feuerwehr-Oldtimer-Ausstellung in der Altstadt von Engen. Die liebevoll restaurierten Fahrzeuge zogen zahlreiche Blicke auf sich und weckten bei vielen Besuchern Erinnerungen und Begeisterung für die Feuerwehrhistorie. Die detailgetreue Arbeit und die Sorgfalt, mit der die Fahrzeuge wiederhergestellt wurden, beeindruckten die Gäste. Kinder bestaunten die großen roten faszinierenden Gefährte und wurden währenddessen von den Erwachsenen schon als zukünftige Feuerwehrleute begrüßt.

Nostalgie und Leidenschaft für historische Fahrzeuge

Ein Höhepunkt des Tages war zweifellos die nächtliche Lichterfahrt der Feuerwehr-Oldtimer, die bei Einbruch der Dunkelheit stattfand. Die beleuchteten Fahrzeuge zogen durch die Straßen von Engen und boten ein beeindruckendes Bild, das sowohl die Teilnehmer als auch die zahlreichen Zuschauer begeisterte.

Rund 45 Feuerwehren hatten sich aus weitem Umkreis zu diesem Spektakel angemeldet, davon mussten rund 30 Gruppen in Engen übernachten. Die weiteste Anreise mit zehn Stunden Anfahrt hatte die Wehr aus Brock an der Glocknerstraße. Nicht nur Gäste aus Österreich, auch Schweizer Feuerwehren aus Arbon, Emmen oder Inwil aus dem Kanton Luzern waren mit dabei.

Auch am Sonntag war viel geboten. Neben der Feuerwehrausstellung durften die Zuschauer eine begeisterte Feuerwehr-Jugend erleben. Sie hatte die Gelegenheit, bei den Löschübungen der historischen Fahrzeuge zu zeigen, wie gut sie den Umgang mit der Engener Handspritze beherrschten.

Das zweite Feuerwehr-Oldtimertreffen in Engen war ein voller Erfolg und zeigte die Begeisterung und das Engagement der Feuerwehrleute für ihre historischen Fahrzeuge. Christian Boike aus dem Engener Oldtimer-Team zeigte sich begeistert: »Wir haben mit Max Ackermann eine neue Führung im Orga-Team und es hat alles perfekt geklappt. Alle, die hier mithelfen, bis hin zum Thekenteam, haben richtig gute Laune. Das Miteinander ist einfach toll«, schwärmte er.

Die Veranstaltung bot so nicht nur die Möglichkeit, die faszinierenden Oldtimer zu bewundern, sondern auch den Zusammenhalt und die Leidenschaft der Feuerwehrgemeinschaft zu erleben. In Engen-Kernstadt sind das immerhin 70 Aktive. Feuerwehr-Oldtimer-Fans dürfen sich freuen. »Immer mehr Fahrzeuge kommen jetzt in das Alter. Da werden bei den Feuerwehren noch einige Feste kommen«, erklärte ein Zuschauer seiner Begleitgruppe.

Autor:

Uwe Johnen aus Singen

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