Tim Strobel aus Engen sorgt als junger SPD-Gemeinderat für Bewegung
Mit frischen Impulsen in die Politik
Engen. Er bringt Bewegung in die hiesige Kommunalpolitik, setzt auf Bürgernähe und weiß was er will: Tim Stobel, 22-jähriger Student und Jung-Gemeinderat aus Engen mischt die Politikszene im Hegau auf. Er sorgt für frischen Wind im örtlichen Gremium und im SPD- Ortsverband.
Das attestiert ihm auch Genosse Marian Schreier aus Tengen: »Tim Strobel hat den SPD-Ortsverein in Engen wiederaufgebaut und die SPD zurück in den Gemeinderat geführt – was ein großer Erfolg ist! Darüber hinaus bringt er sich mit innovativen Ansätzen und neuen Ideen in politische Debatten ein, wie zum Beispiel beim Thema Digitalisierung.«
Und selbst CDU-Urgestein Jürgen Waldschütz lobt den jungen Gemeinderatskollegen und seine erfrischenden Impulse: »Ich finde es gut, dass die SPD wieder im Gremium vertreten ist. Tim Strobel, sein Bruder Tobias und Conny Hoffmann machen das gut und wollen etwas bewegen.«
Motor für Strobels politisches Engagement ist ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und der Wunsch zu gestalten. Um dies umzusetzen fand er als 16-Jähriger eine politische Heimat in der SPD, wurde bei den Jusos auf Kreisebene aktiv und übernahm 2016 den Vorsitz des SPD-Ortsverein Engen. Darüber hinaus wurde Strobel 2018 stellvertretender Landesvorsitzender der SPD-Jugendorganisation. Mit dem Gemeinderatsmandat 2019 füllt sich die Strobels Agenda mit weiteren Terminen. »Bisher lag mein Schwerpunkt auf der Gremiumsarbeit, doch als Stadtrat bin ich viel näher an den Menschen und kann vor Ort etwas bewegen«, weiß er und sieht in der Kommunalpolitik auch eine Chance, konkreter zu arbeiten. Denn, so Strobel, »Politik ist zu abstrakt geworden.« Er setzt auf den Kontakt mit den Bürgern, möchte zuhören und ihre Sorgen und Anliegen ernst nehmen.
Inhaltlich macht sich der Nachwuchspolitiker für klassische soziale Themen stark, insbesondere für bezahlbaren Wohnraum, eine moderne öffentliche Infrastruktur, Klima- und Umweltschutz sowie Bürgerbeteiligung und Transparenz als besonderen Schwerpunkt. Konkret werden diese bei Projekten wie dem Sanierungsgebiet in der Altstadt sowie der Neugestaltung von Bahnhofsvorplatz und Breitestraße. Strobel spricht darüber – auch im Rahmen von regelmäßigen politischen Abenden und auf Anfrage auch bei ihnen zuhause. »Sie kochen den Kaffee, ich bringe den Kuchen mit«, scherzt er und meint es dennoch ernst. Man müsse schließlich neue Wegen gehen und die Menschen dort abholen, wo sie ihren Lebensmittelpunkt haben.
Sorgen bereiten dem Studenten der Politik- und Verwaltungswissenschaften der zunehmende Trend zu politischem Extremismus. Mit »Nazis kann ich gar nicht«, betont Tim Strobel. Daher ist ihm der Kampf gegen rechte Gruppierungen und deren Gedankengut ein großes Anliegen.
Er sieht im mangelnden Profil der Volksparteien die Gefahr, dass deren Botschaft die Menschen nicht mehr erreiche. Deshalb fordert er Konfrontation und eine gesunde Streitkultur – gerade in der Großen Koalition, um die eigenen Positionen zu schärfen. »Politik darf nicht ersetzbar, sondern muss authentisch sein«, so der Jungpolitiker.
Attribute, die Strobel auch für seinen politischen Weg mitnehmen möchte.
Er liebäugelt vorerst nicht mit einem Mandat auf Bundes- oder Landesebene. Das hätte noch Zeit – das Amt eines Bürgermeisters könnte sich der Engener allerdings auch irgendwann als spannende Herausforderung vorstellen. Doch vorerst möchte er Erfahrung sammeln und aktiv gestalten, denn: »Ich bin als Gemeinderat gerade einmal angekommen, jetzt geht’s erst richtig los«, zeigt sich der junge Genosse kämpferisch und engagiert.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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