Umbau der Schulbushaltestellen in Engen sorgt für Diskussionen
»Mit dem Auto ins Klassenzimmer«
Engen. Das war dann zu viel des Guten: Bei der Vorstellung der neuen Bushaltestellen an der Grundschule Engen platzte Bürgermeister Johannes Moser der Kragen: »So viel Geld für die Uneinsichtigkeit einiger Eltern auszugeben, das geht gar nicht. Da müssen wir noch einmal über die Bücher«.
Stein des Anstoßes war der Vorschlag von Stadtbaumeister Matthias Distler zur Lösung eines jahrelangen Problems – dem alltäglichen Verkehrschaos bei Schulbeginn – und Schulende an der Grundschule, wenn manche »Eltern ihre Kinder am liebsten mit dem Auto ins Klassenzimmer fahren würden«, wie es UWV-Gemeinderat und Busunternehmer Jörg Schmidbauer ausdrückte. Auf Anregung von CDU-Ratsherr und Polizeipostenleiter Bernhard Maier wurde eine Verkehrsführung mit versenkbaren Pollern für eine eingeschränkte Zufahrt der Schulbusse vorgeschlagen, verbunden mit einer Einbahnfunktion samt Wendehammer in der Richthofenstraße. Diese Variante würde die Verkehrssicherheit der Kinder erhöhen, da der Bring- und Holverkehr der Eltern über die Zufahrt von der Aacherstraße an den Parkplatz der Stadthalle geführt werden würde. Diese Verkehrsführung entspräche den Vorstellungen der Verkehrsbehörde wie auch des Busunternehmens und würde etwa 380.000 Euro Kosten.
Als wenig ausgereift bewertete Bürgermeister Moser diesen Vorschlag, zumal sich die Eltern sehr wahrscheinlich nicht an die Verkehrsleitung halten und weiterhin an der Straße parken würden, befürchtete er und schlug vor, die Trennung von Schulbussen und Elternfahrten über eine Bushaltestelle an der Stadthalle zu überdenken. Auch der Vorschlag von UWV-Rat Gerhard Steiner, den Pausenhof hinter das Schulgebäude zu verlegen und den vorderen Teil für die Bushaltestellen und Parkplätze zu nutzen, soll geprüft werden, mit Unterstützung eines Verkehrsplaners.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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