Aktion statt Alternativer Weihnachtsmarkt am Kriegerdenkmal in Engen
Mahnwache für Frieden und Klimagerechtigkeit
Engen. Eine kleine Gruppe aus dem Team "Alternativer Weihnachtsmarkt Engen" hat statt dem Markt eine Mahnwache für "Frieden und Klimagerechtigkeit" am Kriegerdenkmal zum Wochenende des 1. Advent organisiert. Lebensgroße Kinderfiguren aus Pappe, darunter auch Greta Thunberg, umringten die Soldaten und verlangten, auf einem Schild geschrieben, von den steinernen Soldaten : "Wir Kinder wollen, dass ihr die Waffen niederlegt und das Kriegsbeil endgültig begrabt. Wir Menschen sind alle Geschwister auf dieser Erde. Krieg und Rüstung sind Verschwendung, auch von Intelligenz, sie töten, zerstören, auch das Klima, und rauben uns die Zukunft."
Thomas Jochim, Mitorganisator der Mahnwache, erklärte dazu, es sei ein Skandal, dass die Bundesregierung mitten in der Corona- und Klimakrise im neuen Bundeshaushalt, der in der 2. Adventswoche im Bundestag zur Diskussion stehe, 46 Milliarden Euro für das Militär ausgeben zu wollen. Diese Ausgaben würden nach dem Wunsch der Bundesregierung und der NATO in den nächsten Jahren noch auf 80 Milliarden ( 2 Prozent des BIP) gesteigert werden. Thomas Jochim weiter: "Die Corona-Krise ist eine große Chance: Wenn es nicht gelingt, die freigesetzten Mittel zu ihrer Bewältigung in die umfassende ökologische und klimarettende Transformation der Wirtschaft und Gesellschaft zu verwenden, dann werden wir die Folgen der Klimakatastrophe nicht mehr bezahlen können. Der Zeitpunkt für den Wandel ist jetzt. Geld in umweltzerstörende Industrien und in die Aufrüstung zu stecken ist das falsche Signal. Wir haben noch zehn Jahre Zeit."
Mit dieser Mahnwache wollte Thomas Jochim darauf aufmerksam machen, dass der Alternative Weihnachtsmarkt in Engen am 1. Advent, den er 1999 initiiert hatte, schon immer als Aufruf zur Besinnung gedacht war.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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