Literatur

Lesekreis Engen startet mit "Kairos" in die neue Saison

Engen. Am kommenden Donnerstag, 10. Oktober, beginnt der Lesekreis Engen mit der Besprechung von Jenny Erpenbecks „Kairos“ seine neue Saison.

Für viele überraschend gewann dieser Roman in diesem Jahr den Booker Preis für den besten nicht englischsprachigen Roman. In Deutschland hatte er es nicht auf die Longlist für den deutschen Buchpreis geschafft.

Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Die Liebe zwischen der jungen Kostüm- und Bühnenbildnerin und einem lustvoll inszenierten Heiner-Müller-Imago spiegelt auf vertrackte Weise die Endzeitstimmung in den letzten Jahren der DDR wider.

Im Feuilleton wird attestiert, dass Kairos „ästhetisch hochreflektiert und aufregend komponiert“ ist. Juri Sternberg hält ihn für einen großen Roman und Volker Weidermann fordert für Erpenbeck gar den Literaturnobelpreis. Ob die Teilnehmerinnen des Lesekreises „Kairos“ ähnlich euphorisch gelesen haben, wird sich am 10. Oktober, 20 Uhr im Schützenturm, hinter dem Rathaus, zeigen.

Neue TeilnehmerInnen sind stets willkommen. Nähere Auskunft wird gerne unter manfred@mueller-harter.de gegeben.

Quelle: Lesekreis Engen