..für Katrin Parotat mit ihrer Ausstellung »Auflösung Ordnung Komplexität«
Künstlerisches Heimspiel...

Ausstellung Stubengesellschaft Parotat | Foto: Katrin Parotat und Gudrun Sonntag auf der Vernissage in Engen.
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  • Ausstellung Stubengesellschaft Parotat
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Engen. Die Stubengesellschaft Engen präsentiert in ihrer letzten Ausstellung dieses Jahres ein besonderes Highlight: Der Titel »Auflösung Ordnung Komplexität« lässt erahnen, dass diese Ausstellung etwas Ungewöhnliches sein könnte. Während der Vernissage am vergangenen Freitag zeigten sich daher die zahlreichen Besucher als besonders neugierig und ließen sich auf die Werke der 1990 in Engen geborenen Künstlerin Karin Parotat ein.
Die ausgestellten Exponate erzählten den Gästen aus dem Leben und von den Erfahrungen der jungen Künstlerin. Im Gespräch zwischen Hans-Uwe Hähn, Künstlerischer Leiter der Jugendkunstschule Tuttlingen, und Karin Parotat verdeutlichten die beiden die Idee dieser Ausstellung. »Im schnellen Takt werden wir von Informationen erreicht und die davon ausgehende Unruhe lässt unsere Bezugspunkte verloren gehen. Das sind die fehlenden Punkte, von denen aus Widersprüche lösbar wären«, erklärte Hähn und sprach davon, dass sich Parotat diesem Dilemma künstlerisch gewidmet habe.

Wer nun erwartet, dass die Exponate Ruhe ausstrahlen, der irrt. Rotierende, sich verschlingende Baumkronen auf einer Videoleinwand und spektakulär aufgenommene Irrläufe durch einen Supermarkt, zeigen das Empfinden der Künstlerin auf ihre Umwelt. Die Erfahrungen als Erasmusstipendiatin an der Mimar Sinan Universität Istanbuls und als Mitarbeiterin im Freiwilligendienst bei KHAMIR – Craft Ressource Center in Westindien führen zu weiteren Exponaten. Die gezeigten Webarbeiten wirken besonders authentisch. Die Künstlerin interpretiere diese Welt als ein unendliches Feld, das sich immer verändere und neu zusammensetze, so Hähn. »Auflösung kann sowohl Ordnung aufbrechen, als auch Unordnung strukturieren und wieder in eine Ordnung überführen«.

Über die rundum gelungene Vernissage konnte sich Ulrike Stille von der Stubengesellschaft besonders freuen, auch wenn sie dieses Mal eine besondere Aufgabe hatte: Für ihre Ressortleiterin Gudrun Sonntag war dies die letzte Ausstellung die sie organisierte. Den herzlichen Dank, den Ulrike Stille zusammen mit Museumsdirektor Velten Wagner aussprach, sorgte für langanhaltenden Applaus der Gäste, unter ihnen auch zahlreiche Künstler und ehemalige Aussteller.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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