Künstlerin Katrin Parotat stellt in Engen aus
Komplexe Strukturen

Katrin Parotat: Komplexe Gefüge | Foto: swb-Bild: Katrin Parotat
  • Katrin Parotat: Komplexe Gefüge
  • Foto: swb-Bild: Katrin Parotat
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Engen. Die Stubengesellschaft Engen zeigt als letzte Ausstellung des Jahres 2018 vom 10. November bis 6. Januar 2019 im ​ Städischen Museum Engen + Galerie die Ausstellung »Auflösung Ordnung Komplexität« der jungen Künstlerin Katrin Parotat aus Engen. Zur Vernissage wird am Freitag, 9. November, 19.30 Uhr eingeladen; ein Künstlergespräch findet am Samstag, 8. Dezember, 15 Uhr statt.

Katrin Parotat wurde 1990 in Engen geboren und ist ebendort aufgewachsen. Nach ihrem Abitur zieht sie im Jahr 2010 nach Berlin, wo sie drei Semester an der Erlenbach Kunstschule belegte. Es folgen Praktika in einer Siebdruckwerkstatt und in einer Galerie. Nach der Genesung ihrer Krebserkrankung und der Therapie begann sie 2012 mit dem Studium im Bereich Malerei/Textile Künste an der Burg Giebichenstein. Im Wintersemester 2015/16 erhält sie ein Erasmusstipendium an der Mimar Sinan Universität in Istanbul. In ihrer Diplomarbeit »Komplexe Gefüge« beschäftigt sich Katrin Parotat 2016/2017 mit dem Thema »Orientierung als Herausforderung« und Aspekten komplexer Strukturen. Von August 2017 bis 2018 absolviert Katrin Parotat einen Freiwilligendienst bei KHAMIR – Craft Resource Centre in Westindien. Kahmir setzt sich für die Wahrung des traditionellen textilen Handwerks ein.

Ausgangspunkte für Parotats Beschäftigung sind Beobachtungen aus ihrer Umwelt in lebensweltlichen Bereichen, in denen Orientierung zur Herausforderung wird.
Dabei hat sie die Wirkung von übersichtlichen bis hin zu komplexen Strukturen auf formaler Ebene untersucht. In der Ausstellung »Auflösung Ordnung Komplexität« werden Arbeiten zu sehen sein, die während der Diplomphase und im Anschluss entstanden sind.

In ihren formalen Bildexperimenten erzeugt Katrin Parotat Ordnung, bricht diese auf und untersucht, wie sie komplexe Strukturen erzeugen kann. Dabei ist sie experimentierend vorgegangen. Dies zeigt letztlich, dass die doch recht unterschiedlichen Arbeiten einen Ausgangspunkt haben und auf unterschiedlichste Weise Reaktionen auf das Thema Orientierung und Komplexität sind. Die Ergebnisse bedienen unterschiedliche Medien, beispielsweise Film, Digitaldruck, Textil oder Zeichnung. In der Komplexität findet Katrin Parotat nicht nur in der Bildsprache Potenziale, sondern auch im Bezug auf den heutigen Zeitgeist, der von ständiger Veränderung geprägt ist.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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