Stadtjugendpflege und Schulsozialarbeit in Engen sind nun bestens besetzt
»Jetzt stehen wir richtig gut da«
Engen. Bestens aufgestellt präsentierte sich die Stadtjugendpflege und die Schulsozialarbeit der Stadt Engen, als sie ihre Jahresberichte den Mitgliedern des Verwaltungs-, Kultur- und Sozialausschusses vorlegten.
Nach einer personellen Durststrecke Anfang des Jahres ist das Team um Stadtjugendpflegerin Melanie Wieczorek (70 Prozent-Stelle) mit Josh Feuerstein (25 Prozent-Stelle) und FSJler Sven Korhummel für das breite und anspruchsvolle Aufgabengebiet »Jugendpflege« gut gewappnet.
Im engen Austausch mit den Schulsozialarbeiterinnen Katrin Meister im Schulverbund und der Hewenschule sowie Ulrike Martin (30 Prozent-Stelle) an den Grundschulen Engen und Welschingen, sind sie Anlaufstellen für Jugendliche, Lehrer und Eltern. Sie beraten, unterstützen, fördern und bieten über den Jugendtreff am Hexenwegle und dem Schülercafé Chill’Out Treffpunkte beim AFSV für Jugendliche.
Zudem wird die offene Jugendarbeit vor Ort wie zum Beispiel an der Skaterbahn oder am Bahnhof künftig weiter ausgebaut. »Jetzt stehen wir richtig gut da«, freute sich Bürgermeister Johannes Moser auch angesichts einer weiteren Verstärkung der Schulsozialarbeit durch eine 50 Prozent-Stelle für das Gymnasium.
Als Besonderheit im Hegau gilt die Trägerschaft der Stadtjugendpflege und Schulsozialarbeit Engen, die das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenbezirks Konstanz innehat, und unisono als Vorteil für die personelle Betreuung der städtischen Jugendarbeit gewertet wird.
Komplettiert wird das »Jugend-Trio« in Engen durch den Jugendgemeinderat, der beabsichtigt, ab Dezember jeden zweiten Monat am ersten Mittwoch den Jugendtreff selbst zu öffnen.
Bisher treffen sich am Hexenwegle 15 bis 20 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren montags und donnerstags von 17 bis 20.30 Uhr. Für Kinder unter zwölf Jahren wird zusätzlich ab 15 Uhr die »Kids-Time« angeboten. Neben chillen, spielen und Musik hören bietet das Jugendpflegeteam auch Unterstützung bei Praktikumssuche oder vor Prüfungen und regelmäßig Aktivitäten an. Zudem werden Veranstaltungen wie das Flow-Festival, Grillfeste und das abwechslungsreiche Ferienprogramm organisiert. Geplant sind künftig Kontakt mit Flüchtlingskindern aufzunehmen, ein Skater-Contest und demnächst sollen die Kids ihrem Jugendtreff ein passendes, buntes Türschild gestalten, kündigte Josh Feuerstein an.
Ebenso intensiv ist das Aufgabenfeld von Schulsozialarbeiterin Katrin Meister. Sie bietet konstruktive Problemlösungen zwischen Jugendlichen, Eltern und Schule, agiert als Brücke zwischen Schule und Jugendhilfe, fördert die soziale Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen aus sozial benachteiligtem Umfeld, berät bei Mobbing, beim Übergang von Schule in den Beruf und bei interkulturellen Barrieren. »Das ist eine sehr anspruchsvolle und wichtige Arbeit, die sie leisten - und dies auch schon in der Grundschule«, lobte Gemeinderat Armin Höfler.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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