Antrag wurde im Regionalverband aber abgelehnt
Grüne im Regionalverband gegen "Ertenhag"-Kiesabbau

Ertenhag | Foto: Der Wald des Ertenhag aus der Luft gesehen. swb-Bild: BUND Engen
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Engen. Zur geplanten Einstufung des Ertenhag bei Welschingen im Rahmen der Regionalplanung als künftiges Kiesabbaugebiet vortiert die Grünen-Fraktion im Regionalverband.

Das Gebiet „Ertenhag“, derzeit ein 72 Hektar großer hochwertiger Buchen-Buntbaummischwald, liegt in einem großen naturbelassenen Landschaftsausschnitt, dem Landschaftsschutzgebiet Hegau. Dieses Waldstück ist ein wichtiges Biotop für Klima, Trinkwasser, Menschen, Tier-und Pflanzenwelt und für die Hegau-Landschaft.

"Würde das vom Regionalverband beschlossene Sicherungsgebiet in ein Abbaugebiet umgewandelt und zum Abbau freigegeben, hätte dies gravierende negative Umweltauswirkungen: eine große und wichtige CO2 Senke ginge verloren, der Restwald verliert seine Stabilität, nachwachsendes Bau- und Brennholz würde für lange Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen, die dort heimische Tier- und Pflanzenwelt würden ihren Lebensraum verlieren, das Trinkwasser für Engen und Tengen würde beeinträchtigt, das Kleinklima für Welschingen gestört. Ein neues Kieswerk würde ein hohes Verkehrsaufkommen, Lärm , Staub, Erschütterung für die anliegenden Orte mit sich bringen. Der Antrag der Grünen Fraktion in der Verbandsversammlung, das Ertenhag aus dem Teilregionalplan herauszunehmen, wurde mit 16 zu 32 Stimmen, bei 6 Enthaltungen abgelehnt", so die Fraktion in ihrer Stellungsnahme, die von Hubert Wehinger übermittelt wurde.

„Wir Grünen wollen keine neuen Standorte für den Kiesabbau. Wir plädieren für den Ausbau bestehender Standorte vor Neuerschließung. Erst eine Verknappung der Rohstoffe kann bewirken, dass die öffentliche Hand, die Bauwirtschaft, Architekten, Landschaftsplaner und der Endverbraucher, Alternativen, wie Holzbau, Bauschuttrecycling forciert einsetzt“ so die Begründung.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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