Künstlergruppe »Instant Acts« tritt für mehr Akzeptanz in der Welt auf

Gegen Gewalt und Rassismus

Engen. Bereits zum neunten Mal lud die Schulsozialarbeit Engen das Jugend-Kultur-Projekt aus Berlin »Instant Acts« am Donnerstag, 11. Oktober in der alten Stadthalle ein. Die Veranstaltung, die vor Jahren von der Stubengesellschaft initiiert und unterstützt wurde, fand in Zusammenarbeit mit dem Anne-Frank-Schulverbund und der Hewenschule statt, wie die Schulsozialarbeiterin Veronika Matamu im Gespräch mit dem WOCHENBLATT berichtet.

Die Gruppe »Instant Acts« setzt sich aus jungen Künstlern aus den verschiedensten Ländern aller Kontinente zusammen und werden ihre Vorstellung rund um den Globus etwa einen Monat lang aufführen. Die Gruppe hat Szenen und Choreographien zum Thema Rassismus, Gewalt, Menschenrechte und Islamophobie vorbereitet. »Es geht vor allem darum, sich nicht mit Vorurteilen zu begegnen«, erklärt Matamu.

»Instant Acts« hat im Vorfeld den Schülern der achten Klassen Workshops in Beatboxen, Breakdance, Theater, Rap, Jonglieren, Musik und Tanz angeboten, mit denen Themen wie Aggression oder Fremdheit angesprochen werden. Hierbei konnten rund 130 Jugendliche die künstlerischen Mittel und Ausdrucksformen, die sich an aktuellen Jugendkulturen orientieren, ausprobieren und erleben, dass man auch ohne gemeinsame Sprache kommuniziert und Emotionen vermittelt werden kann.

Gegenseitige Achtung und Respekt vor Andersartigem und Fremden wurde hier als Alternative zu Abwertung, Ablehnung und Aggression erfahrbar. Etwa 90 Minuten lang konnten diese Empfindungen in der einzigartigen Show von »Instant Acts« bestaunt werden. Die Artisten haben hierbei mal leicht und verspielt, mal düster und ernst zu den genannten Themen Musik, Tanz, Zaubershow und Akrobatik präsentiert, die gleichzeitig zum Staunen und Nachdenken angeregt haben.

- Graziella Verchio