Verein »Unser buntes Engen e.V.« möchte Begegnungsstätte in der Altstadt einrichten
Für eine Gesellschaft in Vielfalt

Unser buntes Engen, Ajmal Farman | Foto: Ajmal Farman, der 1. Vorsitzende von »Unser buntes Engen e.V.« (UBE), stellte den Verein vor.swb-Bild: mu
  • Unser buntes Engen, Ajmal Farman
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Engen. Seit Januar diesen Jahres ist er als Verein etabliert, doch schon zuvor begeisterte »Unser buntes Engen« mit Aktionen wie den Länderabenden und wurde dafür mit Preisen ausgezeichnet. Nun soll eine zentrale Begegnungsstätte eingerichtet werden.

Dafür braucht der junge Verein, der sich aus den verschiedenen Arbeitsgruppen der Helferkreise nach der Flüchtlingswelle 2015 gebildet hat, Finanzmittel. Deshalb beschloss der Gemeinderat auf seiner jüngsten Sitzung, noch vorhandene Preisgelder (gesamt 20.750 Euro) und Zuschüsse aus dem Förderprogramm »gemeinsam in Vielfalt IV« (40.000 Euro) frei zu geben.
Ajmal Farman, der 1. Vorsitzende von »Unser buntes Engen e.V.« (UBE), stellte den Verein mit seiner Struktur, seinen Zielen, Visionen und dem Konzept der Begegnungsstätte vor. So soll die Begegnungsstätte in der Peterstraße »eine zentrale Anlaufstelle zur Wegweisung des sozialen Netzwerkes in Engen und ein anerkannter Baustein der sozialen Struktur der Stadt werden«, führte Farman aus. Dabei gehe es gemäß dem Motto des Vereins - »Die Welt zuhause in Engen« - um ein gesundes Miteinander von der Stadtverwaltung, den Kirchen, Firmen, Vereinen und Wohlfahrtsverbänden und die Interessenvertretung der Engener Bevölkerung mit internationalen Wurzeln so wie um migrantische Teilhabe und Partizipation.

In der Hegaustadt leben Menschen aus 70 Nationen, doch nicht nur für sie soll die Begegnungsstätte Anlaufpunkt werden. »Unser buntes Engen e.V. versteht sich als Länder- und kulturübergreifender Zusammenschluss von allen Engener Einwohnern und unterstützt das Zusammenwachsen aller Engener Bürger zu einer Gesellschaft in Vielfalt«, betonte Ajmal Farman und fügte hinzu: »Durch dieses Engagement leistet der Verein ein Beitrag zum sozialen Frieden«.
Das Anliegen des Vereins stieß im Gemeinderat auf große Zustimmung, CDU-Sprecher Jürgen Waldschütz: »Für die CDU-Fraktion war klar, dass wir UBE unterstützen, denn es ist außerordentlich, was ihr geleistet habt«. Dem schloss sich Gerhard Steiner von der UWV an und Conny Hoffmann von der SPD betonte: »UBE leistet unglaublich wichtige Arbeit in der Stadt - vielen Dank dafür«.

Auch Bürgermeister Johannes Moser wertet eine Begegnungsstätte in der Engener Altstadt als wichtige Einrichtung besonders in der Post-Corona-Zeit. Denn die Begegnungsstätte sei nicht nur für Flüchtlinge sondern für alle Engener Bürger.
Zu überlegen sei weiter eine dauerhafte Unterstützung für Miete und Personal.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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