Engens Bürgermeister Johannes Moser blickt auf die vergangenen drei Wochen zurück
»Es wird aber auch wieder bessere Osterfeste geben«
Engen. Engens Bürgermeister Johannes Moser blickt auf die Corona-Pandemie der letzten drei Wochen zurück: »Seit über drei Wochen gelten nun schon die allgemeinen Bewegungseinschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie. Die Infektionen mit dem Virus Sars CoV 2 nehmen immer noch zu, allerdings nicht ganz so stark wie anfangs vermutet. Es gibt aber keinen Grund zur Entwarnung und darum ist weiterhin Geduld angesagt. In der aktuellen Statistik werden in Engen zwei aktive Fälle und eine genesene Person ausgewiesen. Neben der Angst vor Ansteckung stellen wir uns berechtigte Fragen nach der Sicherheit unserer wirtschaftlichen Existenz und wie lange unsere Freiheitsrechte so massiv weiter beschränkt werden. Ein Exit Datum gibt es noch nicht. Noch heißt das Motto daheim bleiben. Allerdings spüren wir auch positive Effekte wie weniger Hektik, viel Ruhe, saubere Luft und rücksichtsvolle Mitmenschen, denn nirgends gibt es ein Gedränge.
Sehr groß ist auch die Hilfsbereitschaft in unserer Stadt. Neben der Aktion für gefährdete Menschen haben sich unter der Leitung der städtischen Mitarbeiterinnen Carmen Mangone und Lara Baumgärtel insgesamt 26 ehrenamtliche Näherinnen zusammengefunden. Entsprechend der Kampagne in Rielasingen-Worblingen werden bis Ostern 1.200 waschbare Mund-Nasen-Masken hergestellt. Schon Ende der Woche werden wir die ersten Stücke unter anderem an soziale Einrichtungen, ältere Menschen und die Feuerwehr verteilen können. Unterstützt wird die Stadtverwaltung durch die Engener Geschäfte Ulla´s Stoff-Idee, Änderungsschneiderei Eva Wendt und Gardinen-Galerie sowie auch durch die von Margot Herrmann und Tanina D´Agosto zusammengestellten Nähkreise. Aus rechtlichen Gründen dürfen wir für die Produkte keinen gängigen Fachbegriff verwenden. Darum nennen wir die Mund-Nasen-Masken einfach „Engener Mundkäpple“. Die spontane Nähaktivität ist eine ganz tolle Sache. Ich danke allen Mitwirkenden, auch im Namen des Gemeinderates für das großartige Engagement.
Wir spüren alle, dieses Jahr ist alles anders, auch Ostern. Wir können nur im kleinsten Kreis der Familie und mit Abstand feiern. Es wird aber auch wieder bessere Osterfeste geben, bei denen alle zusammen sein dürfen.«
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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