Gemeinderat beschließt Neubau
Eine neue Halle für Engen
Engen. Einigkeit herrschte in den Fraktionen des Engener Gemeinderats in seiner jüngsten Sitzung bei der Frage, wie es mit der alten Stadthalle weitergehen soll. Das in die Jahre gekommene Gebäude wird, seit die neue Stadthalle in Betrieb gegangen ist, nur noch als Sporthalle genutzt. Der Sanierungsbedarf ist mittlerweile sehr hoch, weshalb Stadtbaumeister Matthias Distler den Gemeinderatsmitgliedern am Dienstag drei Vorschläge präsentierte, wie mit der Halle verfahren werden könnte.
Die Erste Möglichkeit wäre eine Kernsanierung, die zweite Möglichkeit ein Neubau in der Größe der alten Halle und die dritte Möglichkeit wäre ein Neubau mit größeren Abmessungen, der den heutigen Anforderungen besser entspricht. Das Problem bei der alten Halle ist nämlich, dass sie nicht den Normmaßen für Spielfelder entspricht. Da dieses Problem auch bei einem Neubau in gleicher Größe bestehen würde, ging die Tendenz zum Neubau einer Halle in der Größe 22x44 Meter, die so ausgelegt ist, dass sie, etwa für den Sportunterricht, in der Mitte teilbar ist.
Bei der Sanierung der alten Halle oder dem Neubau einer Halle in gleicher Größe wäre der Kostenaufwand für die Stadt in etwa gleich, erklärte Distler im Gemeinderat. Die Kosten würden sich jeweils auf rund drei Millionen Euro belaufen. Für den Neubau in der Größe 22x44 Meter lägen die Kosten nur rund eine Million höher, nämlich bei knapp vier Millionen Euro.
Gemeinderat Bernhard Maier erklärte, dass sich die CDU fraktion schon lange für eine neue Halle an diesem Standort eingesetzt habe und dementsprechend zufrieden sei mit dem jetzigen Vorstoß. Gerhard Steiner (UWV) fügte an, dass die Stadt derzeit auch finanziell in der Lage sei ein solches Projekt zu stemmen.
Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig die Lösung mit dem Neubau der größeren Halle weiterzuverfolgen. Der Neubau soll auf dem Spielfeld vor der alten Stadthalle errichtet werden, damit während der Bauphase der Sporthallenbetrieb in der alten Stadthalle noch weiterlaufen kann. Sobald die neue Sporthalle fertig ist, soll die alte Stadthalle abgebrochen werden, um einem Spielbereich Platz zu machen. Mit dieser Entscheidung kann das Bauamt nun die weiteren Planungen vorantreiben. Bürgermeister Johannes Moser zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung des Rates. »Durch die Stärkung des Sportbereiches stärken wir auch unseren Schulstandort insgesamt«, betonte er.
- Dominique Hahn
Autor:Redaktion aus Singen |
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