In Engen entstehen neue Kurzzeitpflegeplätze

Ein wichtiger Schritt ist getan

Engen. Peter Fischer, Geschäftsführer des Gesundheitsverbunds Landkreis Konstanz und Uwe Daltoe, stellvertretender Geschäftsführer der AOK Bezirksdirektion Hochrhein-Bodensee waren sich einig: Im Landkreis Konstanz besteht ein drastischer Mangel an Kurzzeitpflegeplätzen. Dem möchte der Gesundheitsverbund jetzt Abhilfe schaffen. Im ersten Stock des ehemaligen Engener Krankenhauses sollen 20 neue Kurzzeitpflegeplätze entstehen.

Dazu wurde jüngst im Pflegeheim Engen der Versorgungsvertrag für die Kurzzeitpflege unterzeichnet. Fischer betonte, dass der Gesundheitsverbund damit nun Wort gehalten hat. »Wir haben versprochen, dass das Gesundheitszentrum Engen nicht geschlossen, sondern weiterentwickelt wird«, so Fischer. Die Einrichtung der Kurzzeitpflege zeige auch sehr gut, dass sich der Gesundheitsverbund danach ausrichtet, was die Menschen in der Region brauchen. Der Mangel an Kurzzeitpflegeplätzen sei nämlich ein »riesiges Problem«, so Fischer. Deshalb sei diese Unterschrift nun ein wichtiger Schritt, um die Bedürfnisse der Bevölkerung befriedigen zu können.

Auch Uwe Daltoe als Vertreter der Kostenträger ist sich sicher, dass es keine Probleme mit der Auslastung geben wird. »Unsere Aufgabe ist es, die Menschen gut zu versorgen, auch nach dem Krankenhausaufenthalt. Deshalb stellt die Einrichtung dieser Kurzzeitpflegeplätze einen wichtigen Lückenschluss dar«, betonte er.

Nach einer längeren Umbauphase, soll die Kurzzeitpflege am 1. Juli in Betrieb gehen. Gern hätte man die Station, die derzeit noch fertig eingerichtet wird, schon früher in Betrieb genommen, aber das sei allein schon wegen des akuten Fachkräftemangels nicht möglich gewesen, erklärte Peter Fischer. Insgesamt hat der Gesundheitsverbund 200.000 Euro in das Projekt investiert. Zunächst werden acht Kurzzeitpflegeplätze eingerichtet, die dann sukzessive auf 20 Plätze erweitert werden sollen.

- Dominique Hahn