Engener Zunftabend
Ein närrisches Programm mit viel Spaß und Humor

Mit seiner Ode an die Gelbe Tonne bereitete Wilfried Honsel dem Publikum am Zunftabend viel Spaß. | Foto: Tobias Lange
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  • Mit seiner Ode an die Gelbe Tonne bereitete Wilfried Honsel dem Publikum am Zunftabend viel Spaß.
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Engen. Wundervolle Stunden, ohne zu viel Vernunft, gab es am Abend der Engener Narrenzunft. Ort des Geschehens war die Stadthalle, wo besetzt waren die Plätze fast alle. Ein buntes Programm boten die Narren. Da fiel es den Gästen nicht schwer, auszuharren.

Schon der Anfang des Abends erwies sich als Angriff auf die Lachmuskeln. Denn nach dem Hanseletanz trug Wilfired Honsel seine Ode an die Gelbe Tonne vor, die zugleich eine Abrechnung mit dem Gelben Sack darstellte. Denn dieser bestehe aus der "dünsten Folie, die es gibt im ganzen Land", mache bei stürmischem Wetter Probleme und sei in Engen ohnehin schwerlich zu bekommen, da sie die Anselfinger immer horten würden. Deshalb: "Es wär mir eine Wonne, hätten wir die Gelbe Tonne."

Über die großen Probleme sinnierte der Grantler Gerold Honsel. Er sprach unter anderem über den Zustand der Bundeswehr: "Kein Flieger hebt vom Boden ab, die Leoparden machen alle schlapp", über den Fachkräftemangel und die Politiker generell, die - im Gegensatz zu jedem anderen - mit jeder Diät fetter werden. Und auch Wirt Dominik Grömminger wehklagte über die Zustände. Insbesondere hinsichtlich des Ehrenamts: "Das Ehrenamt, das ruft und fast keiner hört zu."

Über das Ortsgeschehen lästerten die Schachtelweiber. Dabei kamen Perlen wie der Hund von Gemeinderat Siegfried Ellensohn zur Sprache, der dem Postboten immer auf den Beifahrersitz springt, wenn der die Tür zum Postauto aufmacht. Auch die "Salatschüsse", wie es in der Einladung zur Abschiedsfeier von Ex-Bürgermeister Johannes Moser hieß, wurden wieder aufs Korn genommen.

Die Junghansele gaben die Flugbegleiter auf einem Flug ins Meer und Ines und Tim Bösinger ließen das Publikum als Dennis und Larissa an ihrer Urlaubsplanung teilhaben. Das Ziel: der Engener Stadtgarten. Felix Heuser bewies derweil als Meeresbiologe Walter van der Wal, dass sich doch alles um den Wal dreht. Angefangen bei Bürgermeister-Walen, die im vergangenen Jahr vermehrt gesehen worden seien, über den Festi-Wal, und die Wal-Lokale bis hin zu Ge-Wal-taten, für die man einen An-Wal-t brauche.

Dazwischen sorgten die Kinderhansele unter der Leitung von Lena Schaible als Quallen und die Damen des Turnvereins Engen mit ihren tänzerischen Darbietungen für Stimmung in der Stadthalle. Auch der neue Bürgermeister Frank Harsch durfte seine fünf Minuten auf der Bühne genießen. Ihm überreichte Moderator Elmar Caldart das erste Engener Bühnenwässerle.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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