Neujahrsempfang mit schönen Bildern und guten Botschaften
»Ein ausgesprochen gutes Jahr«
Engen. Politische Streicheleinheiten hatte Engens Bürgermeister Johannes Moser im vergangenen Jahr nicht nötig. Denn: »2018 war ein ausgesprochen gutes Jahr für die Hegaustadt«. Was dazu beigetragen hat und was in naher Zukunft ansteht, erläuterte das Stadtoberhaupt auf dem traditionellen Neujahrsempfang. Vor vollen Besucherreihen wurden auch in diesem Jahr engagierte Mitbürger geehrt, die Stadtmusik unter Dirigent Florian Dold setzte musikalische Akzente und Peter Issig von »Der Welt« sprach über das hochaktuelle Thema »Pressefreiheit«. Mit diesen Zutaten war ein informativer und unterhaltsamer Nachmittag in der neuen Stadthalle garantiert.
Für Moser blieb als eindringliches Bild des vergangenen Jahres die glücklichen Gesichter der Menschen des Integrationsprojekts »Unser buntes Engen« in Erinnerung, das bei einem bundesweiten Wettbewerb den ersten Preis gewonnen hat. Auch die Begegnungen an der Gedenkfeier zum 100-jährigen Ende des 1. Weltkrieges in der französischen Partnerstadt Trilport, mit Kranzniederlegung als Zeichen der Versöhnung, prägten sich dem Bürgermeister ins Gedächtnis ein. Darüber hinaus wurden in Engen und seinen Teilorten zahlreiche Vorhaben umgesetzt, die »die hohe Lebensqualität für die Einwohner sichern, die Attraktivität der Stadt weiter erhöhen, die Wirtschaftskraft stärken und die natürliche Umwelt erhalten sollen«.
Dazu zählen die qualitätsverbessernden Investitionen in den Kindergärten und die Erweiterung der Sonnenuhr, so dass die Kleinsten in Engen bestens betreut sind.
Zudem wurde die Grundschule in Engen erweitert, die Petersfelshalle in Bittelbrunn saniert und die Sanierung von Straßen und Kanälen schlug mit 3,8 Millionen Euro zu Buche. Das Gewerbegebiet Welschingen wurde erweitert, eine neue Pflege- und Seniorenwohnanlage ist im Entstehen und der großen Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum wird Rechnung getragen. Für das noch frische Jahr zeigte Moser die wichtigsten geplanten Vorhaben auf: Die Erweiterung der Kinderkrippe im Baumgarten und des Anne-Frank-Schulverbundes, die Sanierung der Grundschule und eine neue zweiteilige Sporthalle, deren Bau im Herbst anvisiert wird.
Für den Brandschutz mit der Anschaffung zweier neuer Fahrzeuge ist eine Million Euro vorgesehen und weitere 850.000 Euro für den Straßenbau. Die Breitbandversorgung soll ebenso weiter voran gebracht werden wie die Umsetzung des Bahnhofmodernisierungsprogramms an den Seehashaltestellen in Engen und Neuhausen.
Zum Abschluss dankte Johannes Moser vor allem den Menschen, »die durch ihre ehrenamtlichen und professionellen Beiträge im letzten Jahr nicht in erster Linie sich selbst, sondern vor allem anderen geholfen haben«.
Ehrungen
Stellvertretend für das große ehrenamtliche Engagement wurden im Rahmen des Neujahrsempfanges der Arbeitskreis Hohenhewen sowie Stadtbrandmeister a. D. Thomas Maier und der Welschinger Abteilungskommandant a. D. Thomas Ziegler mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Der Arbeitskreis Hohenhewen kümmert sich um den Engener Hausberg. Er wurde 1998 als Untergruppierung des Schwarzwaldvereins gegründet, doch seine Wurzeln reichen zurück bis 1880. Unter der Regie von Peter Kamenzin und Wolfgang Hess waren die zehn Mitglieder in den letzten Jahren unzählige Stunden aktiv um zu mähen, die Ruine frei zu legen und Mauern zu sanieren. Thomas Maier wurde 2001 zum Gesamtkommandanten der Engener Wehr und zum Stadtbrandmeister ernannt. Während seiner 15-jährigen Kommandantschaft wurden die Weichen für die weitere Entwicklung der FFW Engen gestellt. Besonders wichtig war Maier immer die Einheit seiner Mannschaft, sie »zusammenzuhalten und zusammenzuführen«. Markus Ziegler ist seit 44 Jahren in der Welschinger Abteilungswehr mit Leib und Seele tätig. Anfangs als Kassierer, ab 1993 als Abteilungskommandant. Er hat zahlreiche aufwendige Veranstaltungen organisiert, wie Kreisfeuerwehrtage, historische Spritzentreffen sowie hochkarätige Jubiläen.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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