Auch bei strömenden Regen strömten die LKW-Piloten zur mehrsprachigen Andacht
Dritte Lenkpause an den Hegau-Rastätten
Engen. Erst vor wenigen Tagen hat das Lenkpausenteam (Arbeitnehmerseelsorge des Erzbistums Freiburg, das Dekanat Hegau und viele ehrenamtlich Mitwirkende) den Innovatio-Sozialpreis überreicht bekommen.Am Wochenende des 5. und 6. Oktober war dieses Team wieder an der Autobahnraststätte Hegau unterwegs, um mit den Brummifahrern ins Gespräch zu kommen. Begleitet wurde das Team durch Dolmetscher*Innen, die ein Türöffner zu den meist osteuropäischen Fahrern waren.
Es geht bei der Lenkpause darum, den Fahrern Wertschätzung für deren Arbeit auszusprechen. Sie sind diejenigen, die dafür sorgen, dass unsere Supermarktregale täglich neu befüllt sind. Ihr Arbeitsplatz und ihr Wohnort ist der LKW, den sie oft für Wochen, fernab der Heimat und ihren Familien, über überfüllte Autobahnen steuern, um den europäischen Warenverkehr zu ermöglichen.
Das Lenkpausenteam bedankte sich bei den Fahrern mit einer gut gefüllten Vespertüte und einer Einladung zum ökumenischen Gottesdienst. Dieser fand am Sonntag in der Autobahnkapelle in mehreren Sprachen, unterstützt durch ÜbersetzerInnen, statt. Im Anschluss gab es ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, interessanten Gesprächen und einer wertschätzenden Atmosphäre.
Die Vespertütenaktion vom Samstag kam bei den Fahrern so gut an, dass Nikolai, Dimitrij und Wladimir sogar den Fußmarsch von 30 Minuten von der Ostseite der Raststätte zur Westseite durch den strömenden Regen auf sich nahmen und sich aktiv durch Fürbitten am Gottesdienst beteiligten.
Die Lenkpause geht im Frühjahr in die nächste Runde. Für weitere Informationen oder Möglichkeiten dabei mitzuwirken, können Interessierte gerne Heike Gotzmann (Arbeitnehmerseelsorgerin der Erzdiözese Freiburg) unter 07731-875512 oder heike.gotzmann(at)arbeitnehmerseelsorge.de kontaktieren.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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