Würdigung für ehrenamtliches Engagement bei der Bürgerehrung

Die Welt ein bisschen besser machen

Engen. Die Würdigung des bürgerlichen Engagements ist wichtiger Teil des Neujahrsempfangs in Engen und drückt die Wertschätzung der Stadt gegenüber verdienter Bürger aus. In diesem Jahr wurden drei langjährige Gemeinderäte und Bürgermeister Ferenc Bagó der ungarischen Partnerstadt Pannonhalma geehrt.

»Mehr als ein Drittel der Engener Bürgerschaft engagiert sich freiwillig für ihre Mitmenschen unser Stadt«, zeigte Bürgermeister Johannes Moser die Bedeutung des Ehrenamts auf. Mit Andrea Moser, Klaus Leiber und Emil Veit wurden drei Kommunalpolitiker am Freitag Abend für ihr jahrelanges Wirken gewürdigt. Alle drei waren 20 Jahre lang Mitglied im Gemeinderat, trugen in örtlichen Vereinen und als Unternehmerin Verantwortung. Klaus Leiber war zudem 25 Jahre Mitglied im Ortschaftsrat Biesendorf. In den zwei Jahrzehnten ihres kommunalpolitischen Engagements wurden unzählige richtungsweisende Projekte beschlossen und umgesetzt sowie weit über 80 Millionen Euro investiert. »Wer an der Basis der Politik mehrere Wahlperioden das Vertrauen seiner Mitbürger und die Würde des Amtes gekostet hat, unter dessen Bürde und vereinzelter Kritik zuweilen auch leiden musste, ist der Ehrung wert«, betonte Moser ehe er die Ehrennadel der Stadt Engen verbunden mit Dank, Anerkennung und Respekt überreichte. Auch für ihren verhinderten Kollegen Emil Veit dankten Andrea Moser und Klaus Leiber für die Ehrung und schlossen mit den Worten: »Wir sind überzeugt, dass die Welt mit bürgerschaftlichem Engagement etwas besser wird«.

Die außerordentlichen Verdienste von Ferenc Bagó, dem ehemaligen Bürgermeister von Pannonhalma und überzeugten Europäer, um die Städtepartnerschaften würdigte Johannes Moser mit der Ehrennadel der Stadt Engen und den Worten: »Ferenc Bagó setzte sich stets für europäische Werte wie Pluralismus, Toleranz, Frieden, Freiheit und Demokratie ein«. Seit 1996 pflegt Engen eine intensive Freundschaft mit der ungarischen Stadt, die sich während Bagós zwölfjähriger Amtszeit gut weiterentwickelte.

Für die von Ulrich Scheller initiierte Schulbegegnung engagierte sich der ehemalige Bürgermeister ebenso wie er zahlreiche Besucher aus dem Hegau mit der herzlichen ungarische Gastfreundschaft empfing. Neben den vielen schönen Begegnungen bleibt »die beeindruckende Partnerschaftsfeier zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft in bester Erinnerung«, schloss Moser.

Bagós Nachfolger, Gabor Vas, möchte die deutsch-ungarische Freundschaft zwischen den beiden Städten und ihren Bürgern weiter ausbauen und mindestens so gut machen wie bisher. Die besten Vorbilder hat er dafür fest im Blick: »Mein Vorgänger und Johannes Moser sind das beste Beispiel, wie eine Partnerschaft blühen und gedeihen kann«.