Spatenstich in Engen für bessere Breitbandversorgung der Engener Stadtteile
Die letzten weissen Flecken verschwinden bald
Engen-Welschingen. Es wird die größte Einzelinvestition der Stadt Engen. Rund 10.6 Millionen Euro, von denen freilich fast 90 Prozent als Zuschüsse vom Bund und vom Land kommen, kostet die Glasfasererschließung der Engener Stadtteile Bittelbrunn und Biesendorf wie einiger Höfe und Betriebe entlang der Strecke für die am Donnerstag der erste Spatenstich symbolisch am für diesen Bau eingerichteten Werkhof in Engen Welschingen gesetzt wurde. Damit endet eine sehr lange Geschichte erfolgreich, wie Bürgermeister Johannes Moser in der Rede dazu unterstrich.
Schon seit 2006 bemüht sich die Stadt Engen um eine Verbesserung der Breitbandversorgung in der Stadt und musste dabei mit viel Aufwand die verschiedenen Stadien der Förderdschungel durchschreiten. Dieses spezielle Projekt begann sozusagen im Jahr 2015 mit einen Zuschussantrag zur Versorgung unterversorgter Gebiete, der in eine 2017 zugesagte Förderung der Strukturplanung mündete. Erster Teil des Ausbaus war damals eine von den Stadtwerken Engen eingerichtete Richtfunkstrecke von Engen nach Stetten und Zimmerholz, der damals noch auf eigene Kosten umgesetzt werden musste. Auch im Gewerbegebiet Welschingen habe man 2013 auf eigene Kosten der Stadtwerke den Ausbau vollziehen müssen, machte Moser deutlich.
Erst 2019 wurde das nun angewendete Förderszenario von der Politik auf den Weg gebracht, aufgrund dessen der nun gestartete Ausbau geplant werden konnte und für den es dann im letzten Jahr eine Förderzusage gegeben hatte. Die europaweite Ausschreibung der Verlegung hatte des Bauunternehmen Leonhard Weiss gewonnen, die nun hier am Montag schon mit fast 50 Mitarbeitern und fünf Bautrupps parallel an die Arbeit in Biesendorf und Bittelbrunn gegangen ist. Die Stadt Engen hatte professionelle Berater hinzugezogen, die sich im Förderdschungel besser auskannten.
Die Stadtwerke Engen werden als Netzbetreiber mit "Teledata" Friedrichshafen als Betreiber des Glasfasernetzes auftreten und der Rücklauf von Anschlusswilligen an das neue Netz sei sehr hoch, freuten sich Johannes Moser und Axel Pecher von der Stadt Engen. Rund ein Jahr werden die Bauarbeiten gehen bis das "erste Bit" bei einem der Hausanschlüsse ankommt, denn nach dem Bau, bei den Fernleitungen mit Pflug können pro Pflug über 500 Meter Leitungsverlegung bei jedem der Trupps bewerkstelligt werden, wird die Dokuentation der vielen Kllometer Leerrohre und Glasfaserleitungen noch eine ganze Weile in Anspruch nehmen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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