Vorstellung der "zeigmal."-App in der Hegaustadt
Die Engener Stadtgeschichte digital zugänglich machen

Die App "zeigmal." geht nun auch in der Stadt Engen an den Start. Von links: Katrin Speck (Tourist-Info Stadt Engen), Stadtführerin Dunja Harenberg, Bürgermeister Frank Harsch, die beiden Entwickler Till Reitlinger und Elias Greve sowie Wirtschaftsförderer Peter Freisleben.  | Foto: Philipp Findling
  • Die App "zeigmal." geht nun auch in der Stadt Engen an den Start. Von links: Katrin Speck (Tourist-Info Stadt Engen), Stadtführerin Dunja Harenberg, Bürgermeister Frank Harsch, die beiden Entwickler Till Reitlinger und Elias Greve sowie Wirtschaftsförderer Peter Freisleben.
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Engen. "Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran", erzählte Engens Wirtschaftsförderer Peter Freisleben bei der Vorstellung der App "zeigmal.", die nun dazu beitragen soll, die Stadt und deren Geschichte auf diese Art und Weise für Gäste und Einheimische zugänglich zu machen.

"Die Besucher", so Freisleben bei der Vorstellung der App im Trauzimmer des Rathauses, "können hiermit Highlights der Stadt mit dem Smartphone erkunden". Bereits im März diesen Jahres stellten die beiden ehemaligen Studenten der HTWG Konstanz, Elias Greve und Till Reitlinger das Konzept zum ersten Mal bei der Stadt vor. "Hierbei waren wir vor allem von der schnellen Umsetzung innerhalb von drei Monaten überrascht", erläutert der Engener Wirtschaftsförderer.

Niederschwelliger Einstieg in die Stadtgeschichte

Für die beiden Entwickler war es vor allem wichtig, durch die zahlreichen Archivbilder und Interviews der App auch ein Gesicht zu verleihen. "Es soll ein möglichst niederschwellige Einstieg in die Stadtgeschichte sein", erklärte Till Reitlinger. Die beiden selbst seien damals durch viele Gästeführungen, wodurch sie die Städte nicht wirklich kennenlernten, auf die Idee gekommen. "Dabei haben viele Städte eine lange Geschichte zu erzählen, welche wir den Nutzern hierdurch zugänglich machen wollen", erzählte Elias Greve. Hierbei biete die "Augmented Reality"-Funktion, womit in der App genau vor der Sehenswürdigkeit oder dem Ort historische Bilder erzeugt werden können, eine perfekte Möglichkeit.
Eine Funktion, um dies als Nutzer auch wahrnehmen zu können, biete sich ihm zufolge mit dem Entdecken-Modus. "Hierbei erhält man in unmittelbarer Nähe zur Sehenswürdigkeit eine Push-Benachrichtigung auf das Handy." Zudem sei die kostenlose wie anmelde- und werbefreie App, die sich aktuell noch in ihrer Pilotphase befindet, überall nutzbar und ändere sich je nach Standort. "Man bekommt, überall wo man ist, immer andere Inhalte", ergänzt Till Reitlinger. Sollte die Stadt Engen, die hierbei die Rechte an den Inhalten trägt und keine Zusatzkosten beisteuern musste, neuen Input wünschen, könne dieser jederzeit nachträglich eingepflegt werden.

Digitale Stadtführungen

Ein weiteres, wichtiges Thema der in sechs Sprachen wie allen bekannten App-Stores verfügbaren Anwendung sind die digitalen Stadtführungen, wofür das Entwicklerteam die beiden Stadtführerinnen Dunja Harenberg und Lara Baumgärtl gewinnen konnte. Mit ihnen wurden Interviews geführt, welcher für die Nutzer an den jeweiligen Orten verortet ist, um ihnen somit einen authentischen Eindruck davon zu geben. Wirtschaftsförderer Peter Freisleben findet diese Funktion sehr wertvoll, gebe es in der Stadt vor allem viele Tagestouristen, die meist nicht zu den angebotenen Führungszeiten vor Ort sind. Trotz dieser Funktion dürfen laut Elias Greve die klassischen Stadtführungen jedoch nicht außer Acht gelassen werden, so könne das Digitale die Realität hier nicht vollständig ersetzen. Deshalb habe man zusätzlich noch die Namen der Stadtführerinnen inkludiert. "Wir möchten hiermit die Neugierde der Nutzer wecken und dadurch eine Brücke bauen, sich über die App hinaus darüber zu informieren."
"Die Verbindung zwischen Realität und Virtualität ist heutzutage sehr wichtig", betonte Bürgermeister Frank Harsch. Dies sei dem Team mit der Anwendung, die auch für die Städte Radolfzell, Konstanz und Überlingen entwickelt wurde und unter anderem durch das Förderprogramm "Junge Innovatoren" des Landes Baden-Württemberg ermöglicht werden konnte, sehr gut gelungen.

Autor:

Philipp Findling aus Singen

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