Gelungene Ämteraushebung in Engen
Der Narr im Rathaus
Engen. Das Wetter war den Narren am Schmotzigen Dunschtig in Engen hold. Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein übergab der als Hofnarr verkleidete Bürgermeister Johannes Moser in bester Laune den eigentlichen Narren und dem Präsidenten der Narrenzunft Sigmar Hägele auf dem Marktplatz den Schlüssel zum Rathaus. Und damit für die kommenden Tage das Regiment über die Stadt. Passend zum Fasnachtsmotto „Mythen und Legenden“ hatten sich die Mitarbeiter der Stadtverwaltung unter dem internen Motto „Mittelalter“ teilweise so gut verkleidet, dass sie nicht wiederzuerkennen waren.
„Dass da Hofnarr damals schon heimlich da Chef vu dem Ganzen war, wird mor jetzt immer mehr klar. Hit stot de Johannes jetzt do und zeigt sei wahres Gsicht. Als Hofnarr vu Engen kasch dich bei uns zwar vergnüga, aber ich dua jetzt regiere!“ kündigte der Narrenpräsident an.Darauf der scheidende Bürgermeister mit einem Seufzen erwiderte: „Obwohl es weder klug ist noch schlau, dann regiert die Unvernunft in diesem Bau. ... Es sagte schon die heilige Sigrun von Büren, ein närrisches Volk lässt sich halt leicht verführen. Ich merke vor unserer Brauchtumsmagie muss ich passe, und pflichtschuldigst mein Rathaus überlasse.“
Danach wurde noch fröhlich unter den Klängen des Fanfarenzugs und der Stadtmusik weitergefeiert. Zuvor fand die traditionelle Schülerbefreiung mit anschließender Maskenprämierung auf dem Marktplatz statt. Dieses Mal kamen die Kinder und Jugendlichen aus den Schulen sogar mit auf den Marktplatz, wo es ab 10 Uhr ein Programm von Schülern für Schüler gab.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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