Zwei Jugendorchester in Engen auf der Bühne
Das Publikum mit Höchstleistungen verwöhnt

Der hohe Stand der Jugendausbildung im Blasmusikverband Hegau Bodensee wurde am Sonntagabend beim Frühjahrskonzert unter der Leitung von Kuno Rauch demonstriert. | Foto: Fiedler
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  • Der hohe Stand der Jugendausbildung im Blasmusikverband Hegau Bodensee wurde am Sonntagabend beim Frühjahrskonzert unter der Leitung von Kuno Rauch demonstriert.
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Engen. Mit einem gemeinsamen Doppelkonzert konnten am letzten Sonntag, 21. April, in der Engener Stadthalle das Verbandsjugendorchester des Blasmusikverbandes Hegau-Bodensee unter der Leitung von Kuno Rauch und der Kreisverbandsjugendorchester Rottweil-Tuttlingen unter der Leitung von Rudolf Barth das Publikum begeistern. Beide Orchester hatten sich in einer Workshopphase auf diesen großen gemeinsamen Auftritt vorbereitet, bei dem Blasmusik in Hochklasse und in sehr verschiedenen Facetten zu erleben gab.

Der KVJBO Rottweil-Tuttlingen, das hier mit rund 60 MusikerInnen auf die Bühne ging, hatte zum Start des Konzerts mit der Sinfonie "Gandalf" aus "Der Herr der Ringe" von Johan de Meij mächtig vorgelegt und legte miut "El golpe Fatal" von Dirk Bosse auch mit hohem Anspruch nach. Klar, dass es nach der emotionalen "Saga Candida" von Bert Appermont den frenetisch vom Publikum ausgerückten Wunsch nach einer Zugabe gab.

Das regionale Verbandsjugendorchester unter der Leitung von Kuno Rauch, das hier ebenfalls mit rund 50 MusikerInnen aus den hiesigen Musikvereinen und Jugendorchestern auf die hohe Bühne der Engener Stadthalle ging, eröffnete mit einem Arrangement der "Slawischen Tänze" von Dvorak seinen Konzertpart ebenfalls mit höchsten Anspruch an Präzision und Dynamik um gleich ebenfalls in der Höchstklasse mit der "Suite from Hymn of the Highlands" nachzulegen.

Die andere Seite des Orchesters kam dann ganz schön knackig in der "Funk Attack" von Otto M. Schwarz zum Ausdruck, auf der eine  Reise durch die größten Hits dieser Ära im Sauseschritt, begleitet von zahlreichen Soli inklusive Schlagzeug zelebriert wurde. Das zeigte, wieviel Dampf dieses Ensemble hat, welches ja eigentlich nur in Projektphasen zusammenkommen kann.
Mit einem "Tribute to Michael Jackson", der vom "Thriller" angefangen, bald im Sekundentakt die so perfekten Hits durchstöberte, war das Konzert freilich nicht ganz zu Ende.

Denn nach dem Gruß vom Präsidenten des Blasmusikverbands Hegau Bodensee, Johannes Steppacher, der hier die Nachwuchsentwicklung genau durch solche her anspruchsvollen Projekte auf einem sehr guten Weg sieht gabs als Zugabe noch den legendären "Libertango" von Astor Piazolla als Ohrwurm für den Heimweg. Gerade der gelungene Stilwechsel zwischen dem  ausgeklügelten Jackson-Paraden in den gleitenden Tango, das muss man drauf haben. Und hier ist das Klasse gelungen.
Und klar ist das ein Projekt, das auch den Musikvereinen aus dem Verband eine Menge bringt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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