Das Polizeipräsidium Konstanz begegnet mit einem ganzen Maßnahmenbündel der Einbruchskriminalität
Bekämpfung der Einbruchskriminalität

Einbruchsserie im Hegau | Foto: swb-Bild: Symbolbild
  • Einbruchsserie im Hegau
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Landkreis Konstanz. Auf den Appell von Engens Bürgermeister Johannes Moser, »die Präsenz der Polizei auch in den Nachtstunden auch in kleineren Gemeinden im Landkreis zu stärken und alles zu tun, um weitere Einbrüche zu unterbinden«, reagierte nun das Polizeipräsidium Konstanz. In einem Schreiben heißt es: »Mit einem ganzen Maßnahmenbündel begegnet das Polizeipräsidium Konstanz seit Beginn der »dunklen Jahreszeit« der Einbruchskriminalität und insbesondere dem Wohnungseinbruchdiebstahl.
Neben der Reduzierung dieser Delikte soll dabei vor allem die Aufklärungsquote erhöht und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden.
Neben der seit 2014 eingerichteten Ermittlungsgruppe Einbruch, die sich ausschließlich mit diesem Deliktsfeld befasst, werden bereits seit einigen Wochen im Rahmen eines Intensivkonzepts mit Unterstützung von Einsatzkräften des Polizeipräsidiums Einsatz (Bereitschaftspolizei, Wasserschutzpolizei) lagebildorientiert verstärkt Fahndungs- und Präventionsstreifen durchgeführt.
Dabei zeigen die Polizistinnen und Polizisten nicht nur sichtbare Präsenz, sondern sind auch in zivil unterwegs, um dadurch verdächtige Personen/Fahrzeuge festzustellen, mögliche Straftäter festzunehmen und Diebesgut sicherzustellen. Außerdem sollen dadurch neue Erkenntnisse und Ermittlungsansätze gewonnen werden.
Bei ihren offenen Präsenzstreifen sprechen die Einsatzkräfte gezielt Bewohner an, wenn sie auf Missstände, wie gekippte Fenster oder Terrassentüren stoßen. Gleichzeitig erhalten die Bürger Angebote, sich von erfahrenen Beamtinnen und Beamten der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen kostenlos vor Ort über mögliche Schwachstellen ihres Wohnobjekts informieren zu können.
Wesentlich ist dabei, die Bevölkerung zu sensibilisieren und an sie zu appellieren, verdächtige Wahrnehmungen in ihrem Wohnumfeld niederschwellig und vor allem zeitnah der Polizei mitzuteilen.
Gleichzeitig hat das Land Baden-Württemberg mit den angrenzenden Bundesländern Kooperationen mit dem Ziel vereinbart, länderübergreifende Kontroll- und Einsatzmaßnahmen zu initiieren und einen umfangreichen Informationsaustausch zu gewährleisten.
Diese Maßnahmen haben in den beiden vergangenen Jahren zu einem Rückgang der Wohnungseinbrüche im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz und gleichzeitig zu einer Erhöhung der Aufklärungsquote geführt, die deutlich über dem Landesdurchschnitt lag.
Ein Einbruch in Haus oder Wohnung ist für die Betroffenen stets ein unerwarteter Schock. Die Verletzung der Privatsphäre, das verloren gegangene Sicherheitsgefühl oder andere schwerwiegende psychische Folgen, die nach einem Einbruch auftreten können, machen Opfern oft mehr zu schaffen, als rein materielle Schäden.
Nach der Erfahrung der Polizei kann man sich jedoch davor schützen. Ein Großteil der Straftaten bleibt nicht zuletzt wegen sicherungstechnischer Einrichtungen im Versuchsstadium stecken. Aber auch richtiges Verhalten und aufmerksame Nachbarn können Einbrüche verhindern helfen.
Da Polizeipräsidium Konstanz hofft deshalb auf die Unterstützung der Bevölkerung, um die Einbruchskriminalität nachhaltig zu verringern.
Wichtige Hinweise und Informationen zum Thema »Einbruchschutz« können auch im Internet unter www.polizei-beratung.de oder www.k-einbruch.de abgerufen werden.
Ergänzend dazu bietet die KfW-Bank seit 2014 im Rahmen ihrer Förderprodukte „Energieeffizient Sanieren“ und „Altersgerecht Umbauen“ Fördermittel etwa für den Einbau einbruchshemmender Fenster und Türen, von Alarmanlagen und Beleuchtung an. (www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/ )«.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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