Startschuss für die neue Sporthalle
Auf die Plätze, fertig, los
Engen. Nach langem Ringen konnte nun endlich der Spatenstich für die neue zweiteilige Sporthalle in der Jahnstraße in Engen vollzogen werden.
Trotz Regen ließen es sich Bürgermeister Johannes Moser, Stadtbaumeister Matthias Distler und zahlreiche Gemeinderäte nicht nehmen, den Startschuss für den Bau der neuen Sporthalle in der Jahnstraße zu geben.
55 Jahre habe die alte Stadthalle als Sportstätte für Schul- und Vereinssport herhalten müssen, nun konnte am vergangenen Freitag der Grundstein für die neue zweiteilige Sporthalle gelegt werden.
Schon seit einigen Jahren wurde über eine bauliche Veränderung der alten Stadthalle im Gemeinderat diskutiert, die nach dem Bau der neuen Stadthalle an der Grundschule Engen nur noch für sportliche Zwecke genutzt wird, wie Gemeindeoberhaupt Johannes Moser vor Ort erklärte.
»Die Entscheidung für einen Neubau einer neuen Sporthalle auf der noch unbebauten Fläche an der Jahnstraße fiel am 10. April 2018«, erinnerte sich Stadtbaumeister Distler zurück. Ausschlaggebend für diese Entscheidung waren viele Gründe.
So entsprechen der Grundriss und die Aufteilung der bestehenden Halle nicht den regulären Richtmaßen für Sporthallen, wie Bürgermeister Moser in seiner Ansprache erklärte. Auch eine aufwendige Sanierung hätte daran nichts geändert, führt Matthias Distler weiter aus.
Ein Sportbetrieb wäre durch eine grundlegende Sanierung für mindestens 15 Monate nicht möglich gewesen. Allerdings: bis zur geplanten Fertigstellung der Sporthalle wird weiterhin die alte Stadthalle für den Schul- und Vereinssport genutzt.
Ein bewährtes Konzept: der Einsatz regionaler Baustoffe
Die Halle soll im Erdgeschoss ein zweiteiliges Spielfeld der Größe 22 x 44 Meter haben, es gibt zusätzlich Technik- und Geräteräume, der Zugang zum Gebäude erfolgt von der Schule aus. Im Obergeschoss befinden sich die Umkleiden sowie die Sanitärräume und die vorgelagerte Tribüne für Zuschauer, schildert Distler den Entwurf.
Dabei sei der Neubau als Trainings- und Schulsporthalle konzipiert, das heißt, die bestehende dreiteilige Sporthalle am Stadion bleibe schwerpunktmäßig Veranstaltungsort. »Im Grunde ist eine Sporthalle dieses Typs erst einmal ein gewaltiges Bauvolumen, das mit seinen 13.300 Kubikmetern in etwa so groß ist wie 15 Einfamilienhäuser«, macht der Stadtbaumeister deutlich.
Daher wird die Halle um 1,5 Meter in das Gelände eingelassen, um die Höhe zu reduzieren und sich der benachbarten Wohnbebauung anzugleichen. Durch die Gestaltung der Fassade mit einer punktuellen Begrünung wird der Baukörper gegliedert und soll dadurch trotz einer Länge von fast 45 Metern leichter wirken.
Was die Gestaltung und Materialwahl betrifft, setzt die Stadtverwaltung auf ein bewährtes Konzept: den Einsatz von regionalen Rohstoffen, also Beton, Holz und Glas. Die weiteren Baustoffe sind meist Fertigprodukte aus diesen Rohstoffen. »Es steht uns eine spannende Bauphase bevor. Im Anschluss der Fertigstellung folgen der Abbruch der alten Stadthalle sowie die Neugestaltung der neu entstehenden Freifläche und der bauliche Abschluss der Bestandsbauten«, gibt Distler einen Ausblick. Insgesamt schlägt das Projekt mit 5,7 Millionen Euro zu Buche, ergänzt Johannes Moser.
Der Aushub erfolgt in den nächsten Wochen, um Ostern 2021 soll der Holzbau aufgerichtet werden, sodass zum Jahreswechsel mit einer Fertigstellung der Halle zu rechnen ist.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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