»Choräle auf 6 Saiten« am Sonntag, 6. März, um 17 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche in Engen
Alte Lieder in neuem Gewand

Engen. »Choräle auf 6 Saiten« lautet der Titel des Konzertes für Gitarre, das am Sonntag, 6. März, um 17 Uhr in der evangelischen Auferstehungskirche in Engen zu hören sein wird. Solist ist der seit über 30 Jahren im schwäbischen Wilhelmsdorf lebende Reinhard Börner. Er »übersetzt« Kirchenlieder, Choräle und neuerdings auch Volkslieder in eine moderne musikalische Sprache, welche die alten Lieder in neuem Gewand wiederauferstehen lässt. Mit seinen Musikstücken erschließt er ein Repertoire, das bisher vor allem der Orgel, dem Klavier oder chorischen Interpretationen vorbehalten war.

So wird er in Engen u.a. eine Transkription für Gitarre von Johann Sebastian Bachs »Jesu meine Freude«, »Aus tiefer Not schrei ich zu dir« und »Ein feste Burg ist unser Gott« zu Gehör bringen. Aber auch ein verjazztes »Befiehl du deine Wege« oder Paul Gerhardts »Du meine Seele singe« finden Eingang in sein Programm. Durch eine ausgefeilte Spieltechnik, welche die Solomelodie mit einer facettenreichen Begleitung verknüpft, entsteht ein raumfüllendes Klangerlebnis, das die Zuhörer in der Passionszeit zur Ruhe und Kontemplation kommen lässt.

Die alten Meister des Kirchenliedes haben Reinhard Börner inspiriert, auch eigene Lieder zu schreiben – und so hat er sich inzwischen auch als Songpoet einen Namen gemacht. Für seine Lieder, die von seinen Alltagserfahrungen mit Gott erzählen, wurde er mit dem Liedermacher-Preis der Hanns-Seidel-Stiftung geehrt. Von diesen eigenen Liedern wird er neben weiteren „Regenbogen“ und „Frieden auf Erden“ spielen, ebenso den Song „Jeden Tag so zu leben“, der für viele zu einer Hymne geworden ist. Mittlerweile hat der gebürtige Niedersachse, dessen musikalische Wurzeln tief mit der Kirchenmusik verbunden sind, in der Reihe „Choräle auf 6 Saiten“ sieben CDs veröffentlicht. Mit seiner Musik hat er viele Menschen berührt und einen neuen Zugang zur Kirchenmusik finden lassen.

Bevor Reinhard Börner sich ganz der Musik gewidmet hat, arbeitete er viele Jahre als Gesprächs- und Musiktherapeut in einer Suchtklinik. Seine Musik führt zur Besinnung; sie deutet auf seine poetische Art auf den Schöpfer aller Dinge hin und gibt ihm die Ehre durch das Geschenk der Musik. Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Es ist das erste Konzert der diesjährigen Konzertreihe an der Auferstehungskirche und wird von dem Förderkreis für Kirchenmusik ausgerichtet

- swb

Autor:

Redaktion aus Singen

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