Stenner-Ausstellung in Engen endet am Sonntag
Abschied von einem Genie
Engen. Nur noch wenige Tage, dann endet am Sonntag, 2. Juli, die Sonderausstellung über den Expressionisten Hermann Stenner. Bis dahin werden über 4.500 Gäste die konzentrierte Auswahl aus dem Werk des Junggenies im Städtischen Museum gesehen haben, informiert Museumsleiter Dr. Velten Wagner. „Ich bin von der ausgezeichneten Besucherresonanz sehr angetan“, sagt der Engener Museumsleiter, „zumal Stenners Name in der Kunstwelt noch nicht die Bekanntheit genießt, die ihm eigentlich zukäme. Wir haben hier Pionierarbeit geleistet.“
Repräsentativ für viele stehe der Eintrag im Gästebuch von zwei Besuchern aus Köln: „Sehr begeistert, Hermann Stenner kennenzulernen!!! Hätten ihm gern ein langes Leben gewünscht.“ Das Selbstbildnis von 1912, das Wagner als Werbemotiv für die Sonderausstellung gewählt hat, zeigt Stenner auf einem ersten Höhepunkt seines Schaffens. „Bei den Führungen habe ich unsere Gäste gefragt: Wie schaut er eigentlich? Der eine sagte „kritisch“, die andere „arrogant“ und ein Dritter „skeptisch“. Wie auch immer, er macht einen sehr selbstbewussten Eindruck. Er malt sich selbst in den bunten Farben der Moderne, wie die berühmten Münchner Expressionisten um Franz Marc oder Alexej Jawlensky. Er hätte eine große Zukunft vor sich gehabt.
Und so, denke ich, kann er uns auch im Gedächtnis bleiben: als genial begabter, wunderbarer Maler.“ Der Film zur Sonderausstellung kann auf der Homepage des Museums (www.museum-engen.de) unter der Rubrik „Videothek“ angeschaut werden.
Führungen ab 12 Personen durch die Sonderausstellung können noch beim Kulturamt Engen, Lara Baumgärtel, unter 07733.502211 oder lbaumgaertel@engen.de für die letzten Tage gebucht werden.
Die Öffnungszeiten des Museums: Di-Fr: 14-17 Uhr; Sa, So: 11-18 Uhr.
Quelle: Stadt Engen, Pressestelle
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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