Kippen, Plastik und Pfannen am Straßenrand
40 Engener befreien ihre Stadt vom Müll

Die Mitsammelnden der Stadtputzete sind mit dem Ergebnis des Vormittags sichtlich zufrieden. | Foto: Anja Kurz
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Engen. Mehr als 40 Personen sind heute Vormittag, am Samstag, 22. April, in und um Engen ausgeschweift, um die Straßen, Wege und Grünflächen von Müll zu befreien.

Organisiert wurde die Putzete von Iris Kirchner und Svenja Greco aus der Engener Stadtverwaltung. Insgesamt gab es in der Hewenstadt bisher drei dieser Müllsammelaktionen. Pünktlich um 9 Uhr begrüßte Bürgermeister Johannes Moser als Bürgermeister und selbst Teilnehmer die anderen engagierten Mitsammlenden am Treffpunkt vor der Stadthalle. Danach wurden dann auch schon die Gruppen und Gebiete aufgeteilt, die Müllzangen und -beutel geschnappt und im Stadtgebiet ausgeschwärmt.

Eine der Gruppen bei der Putzete am Samstag. | Foto: Anja Kurz
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Nur wenige Tage zuvor, am Donnerstag, 20. April, war an der Grundschule Engen die Lehrerin Ines Lutz mit etwa 120 Kindern rund um das Schulgelände tätig geworden. Auch dort wurde Müll aufgesammelt, für die Schule war es die erste Aktion dieser Art.
Dass diese allerdings schon erste Früchte trug, zeigte sich in einigen Kindern, die sowohl am Donnerstag, als auch am Samstag begeistert mitsammelten.

"Außengruppe" in Welschingen

Weitere fünf Personen von "Manu's Hundewelt im Hegau" waren zudem in Welschingen um das Kieswerk unterwegs und nutzten die Putzete zugleich als Hundetraining. Die Gruppe fand dabei unter anderem einen kompletten LKW-Reifen, der zwar in keine ihrer Mülltüten passte, den der Engener Bauhof aber im Lauf des Tages noch einsammelte
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Auch in Welschingen machten einige Personen mit ihren Hunden an der Aktion mit.  | Foto: Anja Kurz
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Auch in der Stadt selbst gab es neben Verpackungsmüll einige interessante Funde: Von einem alten Tacker über eine Pfanne und einen zerfetzten Schlafsack bis hin zu einem nicht ganz vollständigen Balken einer Baustellenabsperrung befanden sich einige Kuriositäten unter den Funden. Erschreckend war laut Bürgermeister Moser aber auch die Menge an Zigarettenstummeln, die ihm in ihrer Masse erst wieder durch die Putzete bewusst aufgefallen seien. Die Kippen zählen mit zu den Abfällen, die am schädlichsten sind für die Umwelt, da deren Gifte bis ins Grundwasser gelangen können.

Insgesamt stieß die Stadtputzete auf eine gute Resonanz und wurde durchweg als sehr sinnvoll befunden. Gerade bei Kindern könne so mit einer greifbaren Methode ein Bewusstsein für Müll und die Umwelt vermittelt werden.

Fortsetzung im nächsten Frühjahr

Nach ihrer Rückkehr ab etwa 11.30 Uhr konnten sich die Teilnehmenden noch mit Getränken und einem Happen zu essen stärken. Johannes Moser dankte allen für ihr Engagement und kündigte bereits die nächste Ausgabe der Putzete im Frühjahr des kommenden Jahres an.

Autor:

Anja Kurz aus Engen

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