Vortrag über die Verfolgten und Ermordeten
15 Stolpersteine kommen nach Engen

Symbolbild Stolpersteine - von einer Aktion Singen. | Foto: of/ Archiv
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  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Engen. Der Hegau-Geschichtsverein, die Stubengesellschaft Engen und die Stadt Engen laden am Mittwoch, 29. Juni, um 19.30 Uhr zum Vortrag »15 Stolpersteine für Engen - 15 verfolgte, vertriebene, und ermordete Menschen« in die Stadthalle Engen ein. Der Eintritt ist frei.

Über ein Jahr lang hat der frühere Kreisarchivar Wolfgang Kramer im Auftrag der Stadt Engen in deutschen und ausländischen Archiven geforscht und Zeitzeugen befragt. Nun gibt er im Rahmen eines Vortrags Einblick in seine Forschungsergebnisse und erzählt aus dem Leben von 15 Personen aus Engen und den jetzigen Stadtteilen, die in der Zeit des Nationalsozialismus ermordet oder verfolgt wurden. Sie wurden ermordet wie der gebürtige Anselfinger Karl Schmid, der am Sieg der Deutschen im Zweiten Weltkrieg zweifelte und im KZ Dachau auf unbekannte Art ums Leben kam, oder Wilhelm Kleine aus Stetten, der die Bibel und vor allem das »Fünfte Gebot« wörtlich nahm und nach fünf Jahren in Gefängnissen und Konzentrationslagern in der Gaskammer starb. Verfolgt wie der Musiker, Musikwissenschaftler und Arzt Dr. Dago Rynar, an den sich ältere Menschen in Engen noch heute dankbar erinnern und der in letzter Sekunde in die USA flüchten konnte.

15 Stolpersteine wird der Künstler Gunter Demnig im Frühjahr des Jahres 2023 vor den Häusern in einer öffentlichen Akion setzen, in denen die 15 Menschen einst gewohnt haben. Diese Steine mit den Namen der Personen sollen dauerhaft an die Verfolgten und Ermordeten aus der Zeit des Nazi-Regimes erinnern.

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Presseinfo aus Singen

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