93-Jährige sollte kräftige Anzahlung leisten
Seniorin fällt nicht auf »falsche Handwerker« herein
Engen. Am Dienstagvormittag letzter Woche ist es nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft Konstanz in der Straße "Bellebern" zu einem Betrugsversuch durch die Vermittlung "falscher" Gartenarbeiten gekommen. Eine 93 Jahre alte Frau erhielt einen Werbeflyer, in dem Handwerker Arbeiten für kleines Geld anboten. Die Seniorin nahm Kontakt auf und vereinbarte einen Termin für den Folgetag. Kurz darauf klingelte ein unbekannter Mann und wollte "das Angebot klarmachen".
Nach Besichtigung des Grundstücks errechnete der Unbekannte einen Preis von rund 10.000 Euro für die zu erledigenden Arbeiten und gab an, am Folgetag mit den Arbeiten zu beginnen. Doch dazu kam es nicht. Denn bevor die Arbeiter kamen, erhielt die Seniorin einen Anruf, in dem der Unbekannte eine Anzahlung in Höhe von 5.000 Euro forderte.
Dies lehnte 93-Jährige ab und bot einen deutlich geringen Betrag an. Zu einem Termin für die Abholung des Geldes kam es erst am Donnerstagmorgen, als die Seniorin erneut einen Anruf erhielt, in dem die Übergabe vereinbart wurde. Allerdings blieb es bei einem Versuch.
Denn die Polizei, die zuvor informiert worden war, nahm den Verdächtigen und zwei Komplizen im Alter von 22 bis 43 Jahren vor der Geldübergabe vorläufig fest. Gegen alle drei ermittelt die Polizei wegen Verdachts des Betruges. In diesem Zusammenhang rät die Polizei zur Vorsicht bei sogenannten "Haustürgeschäften" und Handwerkern, die unaufgefordert plötzlich vor der Haustür auftauchen und Geschäfte abschließen wollen.
Hinweise, um sich vor unseriösen Handwerkern zu schützen, bekommt man bei den Präventionsstellen der örtlichen Polizei sowie im Internet unter www.polizei-beratung.de
Autor:Presseinfo aus Singen |
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