Denkmalförderung unterstützt Sanierung
Zuschuss für Verwalterhaussanierung in Bodman

DieStaatssekretärinfür Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Andrea Lindlohr MdL, überreicht virtuell einen symbolischen Scheck an Mathias Kreibich, den Eigentümer des Fachwerkhauses in Bodman-Ludwigshafen. | Foto: Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württem-berg
  • DieStaatssekretärinfür Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Andrea Lindlohr MdL, überreicht virtuell einen symbolischen Scheck an Mathias Kreibich, den Eigentümer des Fachwerkhauses in Bodman-Ludwigshafen.
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Stuttgart/ Bodman-Ludwigshafen. Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert die Instandsetzung eines Fachwerkhauses in Bodman-Ludwigshafen mit 319.100 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes, wie am Montag direkt im Anschluss an die Förderungssitzung bekannt gegeben wurde. Staatssekretärin Andrea Lindlohr: „Dank des Einsatzes von kirchlichen, privaten und öffentlichen DenkmaleigentümerInnen können wir unsere kulturellen Wurzeln bewahren.“

Im Rahmen einer digitalen Veranstaltung am Montag überreichte die Staatssekretärin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg, Andrea Lindlohr MdL, virtuell einen symbolischen Scheck über 319.100Euro für die Instandsetzung des Fachwerkhauses in Bodman an Mathias Kreibich, den Eigentümer des Denkmals. Gefördert wird nach jahrelangem Leerstand die Instandsetzung des Fachwerkhauses zu Wohnzwecken.

Staatssekretärin Andrea Lindlohr sagte: „Kulturdenkmale wie das Fachwerkhaus in Bodman-Ludwigshafen sind sichtbare Zeichen unserer Vergangenheit. Sie sind es, die unser Land prägen und damit Identität stiften. Ihr Schutz ist Ausdruck unserer Wertschätzung gegenüber unserer Herkunft und unserer Geschichte. Umso mehr freue ich mich, dass engagierte Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer wie Herr Kreibich ihr Kulturdenkmal in die Zukunft führen wollen und danke ihnen ganz herzlich für ihren Einsatz.“

Der Eigentümer des Fachwerkhauses, Mathias Kreibich, dankte ausdrücklich der örtlichen Gebietsreferentin der Landesdenkmalpflege, Dr. Christine Schneider. Er sagte: „Frau Dr. Schneider hat uns der Poseidon vom Bodensee geschickt, wir haben in Bayern noch niemanden gehabt bei ähnlichen Projekten, der oder die sich so mit Leidenschaft in die Sache reingehängt hat. Ohne sie und ihre Nähe zu uns als Bauherren hätten wir schon das Handtuch in den See geschmissen.“

Von dem ehemaligen Gehöft in Bodman ist nur noch das Wohnhaus erhalten. Aufgrund der aufwendigen Sichtfachwerkkonstruktion und der großzügigen Binnengliederung ist sicher davon auszugehen, dass es sich hierbei um das Verwalterhaus des nahegelegenen Gräflichen Schlosses Bodman handelt. Archivalien bestätigen diese Einschätzung. Der Ursprungsbau besitzt Hölzer, die 1607 geschlagen wurden. Das Wohnhaus stellt für die Orts- und Siedlungsgeschichte einen wichtigen und unverzichtbaren Vertreter des Wirtschaftens und Wohnens am Bodensee ab der frühen Neuzeit dar.

Die Fördermittel sind Teil der dritten Tranche des Denkmalförderprogramms des Landes 2022, mit der rund 3,7Millionen Euro für 42 Maßnahmen im Land zur Verfügung gestellt wurden. In Summe konnten in diesem Jahr in drei Tranchen rund 15,3 Millionen Euro für 185 Maßnahmen freigegeben werden. Von Seiten des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) konnten darüber hinaus bislang 116 weitere Anträge mit einem Volumen in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro für Maßnahmen unter 20.000 Euro bewilligt werden.

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Presseinfo aus Singen

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