Emil und die Detektive

Foto: Ida Zenna

Das Mädchen Pony aus Berlin und der Junge Emil vom Dorf sind Freunde. Allerbeste Freunde sogar. Die Geschichte, wie sie sich kennengelernt haben, war spektakulär. Sie hatte mit einem richtigen Kriminalfall zu tun! Wenn Pony davon erzählt, wird sie immer ganz aufgeregt. Alles ging so schnell und überraschend! Aber wie es angefangen hat, das erzählt Emil besser selbst …

Emil wohnt in Neustadt. Dort ist nicht beson­ders viel los. Man könnte fast sagen, meistens ist es da ziemlich langweilig. Gerade wenn man in Emils Alter ist. Da ist es eine willkommene Abwechslung, dass er in den Ferien ganz allei­ne zu seiner Oma nach Berlin reisen darf! Seine Mutter begleitet ihn zum Bahnhof und gibt ihm ganze 250 Euro mit, die er seiner Oma geben soll.

Im Zug fällt Emil ein Mitreisender besonders auf: ein Mann mit kariertem Hut, der den seltsamen Namen „Grundeis“ hat. Er ist höflich, erzählt Emil vom gefährlichen Leben in Berlin und bietet ihm sogar ein Stück Schokolade an. Nachdem er sie gegessen hat, wird Emil plötzlich sehr müde. Als er wieder aufwacht, ist der fremde Mann weg – und das Geld auch. Emil stürzt aus dem Zug, entdeckt den Dieb im letzten Moment und folgt ihm quer durch die Großstadt Berlin. Dabei trifft er das taffe Berliner Mädchen Pony. Gemeinsam schmieden sie einen Plan, wie sie das gestohlene Geld zurückbekommen können. Und dafür brauchen sie die Hilfe von allen Berli­ner Kindern …

Das Leipziger Theater der jungen Welt ist das älteste professionelle Kinder- und Jugendtheater Deutschlands. 1946 wurde es mit Erich Kästners erfolgreichem Kinderkrimi-Klassiker „Emil und die Detektive“ eröffnet. Zum 75. Geburtstag des Theaters kam das Stück in einer neuen Version auf die Bühne und ist jetzt auf großer Tournee. Da die Lebenswelt heute eine ganz andere ist als zu Zeiten Erich Kästners, der seinen Roman 1929 veröffentlichte, fließen nun auch digitale Elemen­te mit ein. Auch Pony Hütchen, die im Buch schon ein für damals ungewöhnlich modernes Frauen­bild verkörperte, rückt vom Rand des Gesche­hens in den Mittelpunkt und spielt neben Emil die Hauptrolle. In einer wunderbar leichtfüßigen Inszenierung zeigen sie, dass die Grundthemen der Geschichte nach wie vor dieselben sind: Freundschaft, Mut und Zusammenhalt unter Kin­dern. Und damals wie heute ertönt durch Berlin: „Parole Emil!“

Weitere Infos unter www.stadthalle-singen.de

Autor:

WasWannWo aus Singen

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