Oper in drei Akten von Giacomo Puccini.
Einführung um 19.15 Uhr.
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
Städteoper Südwest, Pforzheim.
Für den amerikanischen Marineleutnant Benjamin Franklin Pinkerton ist seine Stationierung in der japanischen Stadt Nagasaki nur ein exotisches Abenteuer. Er erwirbt ein Haus, zu dem auch die Geisha Cio-Cio-San, Butterfly genannt, gehört. Als Pinkerton die junge Frau heiratet, nimmt diese das Liebes- und Eheversprechen sehr ernst. Doch der Leutnant kann die Ehe jederzeit auflösen, wenn er in die USA reist – und kehrt nach einer Reise in seine Heimat tatsächlich nicht mehr zurück.
Erst nach drei Jahren legt Pinkerton wieder in Nagasaki an. Butterfly, die für ihren Mann sogar zum Christentum konvertierte und deshalb von ihrer Familie verstoßen wurde, wartet zu Hause voller Vorfreude auf seine Ankunft. Sie kann es kaum erwarten, ihm den gemeinsamen Sohn vorzustellen, der nach seiner Abreise geboren wurde. Doch als statt Pinkerton eine junge Amerikanerin vor ihrer Tür steht, ahnt Butterfly, dass ihr Ehemann aus ganz anderen Gründen nach Japan zurückgekehrt ist …
Giacomo Puccinis Oper basiert auf der Erzählung »Madame Butterfly« (1898) und der gleichnamigen Tragödie, die den vielsagenden Beinamen »A Tragedy of Japan« trägt.
Das Werk wurde 1904 zunächst in der Mailänder Scala in einer zweiaktigen und kurz darauf in Brescia in der noch einmal von Puccini überarbeiteten dreiaktigen Fassung uraufgeführt. Wie bereits bei den Opern »La Bohème« und »Tosca« arbeitete er mit den Dichtern Giuseppe Giacosa und Luigi Illica zusammen. Zum für ihn charakteristisch spätromantischen Orchesterklang wob Puccini zum Teil bekannte asiatische und amerikanische Melodien, Motivik sowie Glocken und Kanonengeräusche in seine Komposition. Für eine glaubhafte »japanische Färbung« recherchierte er intensiv, besuchte u. a. die Aufführungen einer Geisha und ließ sich von der Ehefrau des japanischen Botschafters in Rom sowie von Musikwissenschaftlern und Asien-Experten beraten.
Nachdem »Madame Butterfly« anfangs verhalten aufgenommen und durchaus auch kritisiert wurde, zählt sie heute zu einem der beliebtesten Opernwerke überhaupt und steht auf der Liste der weltweit am häufigsten aufgeführten Opern auf Platz sechs. Vor allem der berühmte Summchor und Cio-Cio-Sans herzzerreißende Arie »Un bel dì, vedremo«, in der sie am Glauben an die wahre Liebe Pinkertons festhält, haben zu ihrem Erfolg beigetragen. Die Städteoper Südwest zeigt Puccinis Meisterwerk wie gewohnt in einer kreativen Fassung mit überraschenden Elementen.
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Weitere Informationen unter www.stadthalle-singen.de
Autor:WasWannWo aus Singen |
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